Apotheken stehen unter Druck. Denn die wirtschaftliche Situation ist vielerorts angespannt und die Konkurrenz mit den Versendern groß. In der Mozart Apotheke in Brandenburg setzt Inhaber Tino Volland auf Wohlfühlfeeling, um sich von der Konkurrenz abzuheben – mit Musik.
In der Mozart Apotheke wird dem berühmten Namensgeber Wolfgang Amadeus Mozart alle Ehre gemacht. Denn im Eingangsbereich findet sich nicht nur ein großes Graffiti mit dem Porträt des Komponisten, sondern auch ein weißer Schimmel. Neben Inhaber Tino Volland, der selbst Pianist und Mozart-Fan ist, spielen darauf auch zahlreiche Apothekenkund:innen leidenschaftlich gerne. „Die Reaktionen der Kund:innen sind überwältigend, viele kommen extra deswegen zu uns in die Apotheke, um sich das Klavier anzuschauen oder selbst darauf zu spielen“, so Volland.
Dadurch ist die Apotheke innerhalb von einem Quartal zu einem sozialen Treffpunkt geworden, an dem sich ausgetauscht und unterhalten wird. Denn Volland verfolgt ein klares Ziel: Wohlfühlfeeling statt Konkurrenzdruck.
Apotheke als Wohlfühlplatz für alle
Seit Juli führt Volland die Mozart Apotheke. Für ihn war die Übernahme eine Herzensangelegenheit – wegen des Teams und der Versorgung der Bevölkerung. Als Konzept hat er sich vorgenommen, Apotheke und Musik zusammenzubringen. Für ihn ist eines klar: Apotheke muss heutzutage mehr sein als Arzneimittelabgabe. Denn der Konkurrenzdruck ist hoch. Daher möchte er in der Apotheke einen Wohlfühlplatz schaffen – sowohl für die Kund:innen als auch das Team.
Denn der Teamzusammenhalt wird großgeschrieben und die Mitarbeitenden stehen voll hinter dem Konzept. Zwar spielt im Team bisher sonst niemand Klavier, dafür freuen sich die Angestellten, wenn der Chef oder Kund:innen das Instrument nutzen und so den Apothekenalltag bereichern. Außerdem versucht der Inhaber, für zusätzliche Motivation und Abwechslung zu sorgen, unter anderem mit einem Fernseher und einer Dartscheibe in den Teamräumen.
Weil das Konzept aus Musik und Apotheke ankommt, soll dies künftig weiter ausgebaut werden. Dazu hat der Apotheker bereits Kontakt zu ansässigen Künstlern und Musikern geknüpft, um möglichst bald Apothekenkonzerte anbieten zu können.
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