Kontaktbeschränkungen, Schulschließungen, Reisewarnungen: Mit der Corona-Pandemie hat sich das gesellschaftliche Leben weltweit verändert. Doch welche Folgen werden die aktuellen Entwicklungen auf die Apotheken vor Ort haben, insbesondere mit Blick auf die Digitalisierung? Dieser Frage widmet sich das neue Whitepaper von aposcope-Gründer Thomas Bellartz mit dem Titel „Apotheke. Corona. Digitalisierung. Welchen Einfluss hat die Pandemie auf die Digitalisierung in den Apotheken?“.
Videokonferenzen, Arbeit aus dem Homeoffice und Co.: Das Thema Digitalisierung spielt seit der Corona-Pandemie in vielen Bereichen eine immer größere Rolle und ist kaum noch wegzudenken. Aber wie sieht es in den Apotheken aus? Welchen Einfluss hat die Pandemie auf ihren digitalen Alltag? Anlass, sich mit diesen Fragen auseinanderzusetzen, war für Bellartz eine aktuelle aposcope-Befragung unter 101 Apothekeninhaber*innen. Mehr als die Hälfte von ihnen (52 Prozent) ist laut Umfrage der Ansicht, dass die Corona-Krise ein Treiber für die Digitalisierung in der Apotheke sein wird. So haben viele Apotheken beispielsweise den hohen Stellenwert des E-Rezepts erkannt und stellen sich verstärkt darauf ein. Der E-Rezept Readiness Index (ERI) zog von 26 auf 38 Punkte an. Dieser ebenfalls von aposcope ermittelte Index bildet den Grad der Vorbereitung von deutschen Apotheken auf die Einführung des E-Rezepts ab.
Apotheke. Corona. Digitalisierung: Welche Folgen hat die Krise?
Auch wenn die Apotheken vor Ort in der Corona-Krise auf eine harte Probe gestellt wurden und weiterhin werden, hat sich gezeigt, dass sie unverzichtbar sind. Sie mussten den Kundenansturm bewältigen, sich auf neue Schutzmaßnahmen einlassen, sahen sich ständig der Gefahr einer Quarantäne ausgesetzt und waren dennoch die zentrale Anlaufstelle für die Arzneimittelversorgung. Doch dies ging an die Substanz und veränderte auch die Perspektive auf die Digitalisierung. Während im Februar noch 44 Prozent der Apothekeninhaber*innen grundsätzlich die Digitalisierung als Chance betrachteten, war es im Mai nur noch gut jeder dritte (35 Prozent). Denn vielen Apotheken fehlte einfach die Kraft, sich während der Krise mit dem Thema auseinanderzusetzen, weiß Bellartz: „Die Apothekenteams waren vor allen Dingen damit befasst, die aktuelle Situation zu bewältigen, organisatorisch, personell, in Fragen von Lieferfähigkeit und und und. Genau dann den großen digitalen Umbau nicht nur zu konzipieren, sondern auch in kürzester durchzusetzen: realitätsfern“, heißt es im Whitepaper, das kostenlos zum Download zur Verfügung steht.
Inzwischen sind die Kundenzahlen in vielen Apotheken rückläufig, da sich offenbar jeder mit Medikamenten eingedeckt hat. Damit stehen die Teams vor neuen Herausforderungen und die Frage nach der Digitalisierung und deren Vorantreiben rückt wieder in den Fokus. Dabei zeigen die Umfrageergebnisse, dass rund ein Drittel der Mitarbeiter*innen in der Offizin digitalisierungserfahren ist. „Dieses Know-how müssen sich Apotheken zunutze machen“, meint Bellartz. Welche Möglichkeiten sie dabei haben und mit welchen Stellschrauben die Apotheken vor Ort gegen Versandriesen bestehen können, wird im Whitepaper beantwortet.
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