Verschnupfte Nasen, Husten und Co. stehen in der kalten Jahreszeit an der Tagesordnung. Doch nicht immer lassen sich die Ursachen für die Beschwerden eindeutig ausmachen. Handelt es sich um eine vermeintlich harmlose Erkältung, eine Allergie oder doch um Asthma? Wir frischen dein Wissen auf.
Atemwegsinfekte wie Erkältungen haben aktuell Hochsaison. Gleichzeitig fliegen mit Hasel und Erle auch die ersten Pollen und machen vielen Allergiker:innen das Leben schwer, wie der Deutsche Allergie- und Asthmabund informiert. Die Symptome der Betroffenen fallen oftmals ähnlich aus, sodass einmal mehr deine Expertise gefragt ist, wenn Patient:innen Hilfe in der Apotheke suchen. Denn treffen kann es generell jede/n, und zwar jederzeit. Als wäre die Unterscheidung zwischen Erkältung und Allergie nicht schon schwer genug, ist da noch Asthma, das ebenfalls ähnliche Beschwerden mit sich bringen kann.
Übrigens: Heuschnupfen gehört zu den häufigsten Allergieformen. Was dabei hilft, erfährst du hier.
Allergie, Asthma, Erkältung: So lassen sich die Symptome unterscheiden
Symptom | Allergie | Erkältung | Asthma |
Fieber | – | xx | – |
Husten (unproduktiv) | xx | xx | xx |
Schnupfen | xxx | xxx | x |
Atemnot | x | x | xx |
Niesreiz | xxx | xxx | x |
Gliederschmerzen | – | xxx | – |
Abgeschlagenheit | xx | xxx | xx |
Halsschmerzen | x | xxx | x |
Kopfschmerzen | x | xx | x |
Juckende, gerötete Augen | xxx | – | x |
Eine klare Unterscheidung ist anhand der Symptome jedoch nicht in jedem Fall möglich, daher sollte im Zweifel eine ärztliche Abklärung erfolgen. Das gilt auch, wenn die Beschwerden anhalten und um Brustenge, ein pfeifendes Atemgeräusch und Co. ergänzt werden. Denn Allergien können zu allergischem Asthma führen, wenn die Überreaktion des Immunsystems sich nicht auf die oberen Atemwege beschränkt, sondern in die unteren Atemwege „wandert“. Stichwort Etagenwechsel. Die Folgen: Die Schleimhaut der Atemwege schwillt an, die Schleimproduktion steigt und Anfälle von Atemnot, Husten und Kurzatmigkeit treten immer wieder auf.
Wie entsteht eine Allergie?
Bei einer Allergie identifiziert das Immunsystem einen „Eindringling“ – beispielsweise Pollen oder bestimmte Nahrungsbestandteile – als Gefahr. In der Folge wird eine Immunreaktion zur Bekämpfung angekurbelt. Konkret bildet der Körper IgE-Antikörper gegen das Allergen. Bei einem erneuten Kontakt mit dem Allergen binden die gebildeten Antikörper an die Mastzellen in Haut und Schleimhaut und der Botenstoff Histamin wird ausgeschüttet, wodurch die typischen Symptome einer allergischen Reaktion wie ein Anschwellen der Haut, Juckreiz, Rötungen und Atemprobleme auftreten.
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