Ärger über Kolleg*innen, Kund*innen oder den Chef: Wohin mit der Wut?
Wer kennt es nicht, es gibt so manche Tage, da kommt einfach alles zusammen. Den ganzen Tag stehst du unter Strom und frisst deinen Ärger in dich hinein. Doch irgendwann bist du so wütend, dass du am liebsten explodieren würdest. Besonders in der Apotheke solltest du dies jedoch vermeiden. Hier kommen ein paar Tipps gegen deine Wut.
Ein Kollege, der die neue Ware falsch einsortiert hat, ein unhöflicher Kunde, der natürlich wieder mal in Eile war, Stress mit dem Chef oder dem Partner – es gibt viele Gründe, warum sich manchmal die blanke Wut anstaut. Doch sie einfach rauszulassen, ist leider keine gute Option. Immerhin möchtest du dich in der Apotheke nicht unbeliebt machen oder es dir mit dem Team verscherzen. Denn damit riskierst du unter Umständen sogar deinen Job. Auf Dauer kann Wut im Bauch jedoch zur echten Belastung werden. Daher lautet die Devise, deinen Zorn in etwas Positives umzuwandeln. Klingt erst einmal etwas absurd, oder? Dabei ist genau das gar nicht mal so schwer.
Kurze Auszeit statt Ausraster
An manchen Tagen bist du einfach schon von Anfang an mit dem falschen Fuß aufgestanden. Trotzdem versuchst du in der Apotheke natürlich, dein Bestes zu geben und freundlich zu sein. Doch wenn die Kolleg*innen und Kund*innen dich wieder mal zur Weißglut treiben, ist irgendwann die Grenze erreicht. Nimmt die Wut im Bauch Überhand, solltest du am besten eine kurze Pause einlegen. Gib den Kolleg*innen Bescheid, dass du eine kleine Auszeit an der frischen Luft brauchst und geh kurz vor die Tür.
Am besten bewegst du dich auch ein paar Schritte. Dabei solltest du tief ein- und ausatmen. Denn wenn wir wütend sind, atmen wir meist schneller und flacher, sodass sich unser Körper durch den Sauerstoffmangel anspannt. Eine ruhige Atmung hilft daher beim Entspannen. Versuche außerdem, an etwas Schönes zu denken, das dich beruhigt. Egal ob der letzte Urlaub oder ein besonders schöner Abend mit deiner besten Freundin – neben deiner Wut gibt es viele andere Dinge, über die du dich freuen kannst.
Lass deine Wut aus einer anderen Perspektive beurteilen
Hast du dich nach deinem Wut-Höhepunkt etwas beruhigt, ist es sinnvoll, mit einer anderen Person darüber zu sprechen, was dich belastet und so in Rage gebracht hat. Vertraue dich jemandem an – deiner Lieblingskollegin, Freunden, Familie oder deinem Partner. Dabei solltest du die Situation schildern, ohne gleich wieder wütend zu werden, auch wenn es schwerfällt. Ein solches Gespräch hat gleich mehrere Vorteile: du wirst einerseits deinen ganzen Ballast los und kannst ihn dir von der Seele reden. Andererseits ermöglicht dir dein Gegenüber noch einmal eine andere Perspektive und kann dir im besten Fall sagen, ob deine Wut berechtigt ist oder du dich womöglich zu sehr hineinsteigerst.
Ablenkung ist das A und O
Ein wirksames Mittel gegen deine Wut oder deinen Ärger ist Ablenkung. Hast du dich schon den ganzen Tag in der Apotheke aufgeregt, solltest du dies nicht auch noch nach Feierabend fortsetzen. Nimm dir lieber etwas Schönes vor, zum Beispiel einen Kinoabend oder ein leckeres Essen mit deinem Partner. Auch eine Runde Laufen, Schwimmen oder ein großer Spaziergang können wahre Wunder bewirken und dir dabei helfen, dich nicht nur abzulenken, sondern auch abzureagieren. So gehst du am Ende nicht auch noch wütend ins Bett. Meistens ist ein Großteil der Wut am nächsten Morgen wieder verflogen, sodass du die Situation mit einer neutraleren Sicht betrachten kannst.
Wichtig: Belasten dich bestimmte Dinge in der Apotheke dauerhaft, solltest du das Gespräch mit dem Team und/oder dem Chef suchen und dies ganz klar ansprechen. Immerhin möchtest du dich bei der Arbeit auch wohlfühlen und nicht ständig wütend sein.
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