Abda: „Jeder Tag ist Tag der Apotheke“
Es gibt etwas zu feiern, und zwar einen ganz besonderen Ehrentag. Denn zum heutigen Tag der Apotheke dreht sich alles darum, was du und deine Kolleg:innen Tag für Tag leisten. Da feiern wir doch glatt mit und sagen: Danke!
„Eigentlich ist jeder Tag ein ,Tag der Apotheke‘“, erklärt Abda-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening bei einer Pressekonferenz. Der Grund: „Weil jeden Tag 18.461 öffentliche Apotheken zwischen Rügen und Schwarzwald von früh bis spät im Dienst sind.“ Trotzdem gibt es den heutigen Ehrentag inzwischen bereits zum 24. Mal. Das Ziel: einen ganzheitlichen Blick auf die Arzneimittelversorgung in Deutschland ermöglichen und einmal mehr über die vielfältigen Aufgaben und Leistungen der Vor-Ort-Apotheken informieren.
Denn davon gibt es neben dem „Tagesgeschäft“ aus Arzneimittelabgabe, Rezepturherstellung und Co. bekanntermaßen immer mehr. „Inzwischen kommen Schritt für Schritt auch ganz neue, ganz besondere Leistungen im Versorgungsalltag hinzu: Einige, für die wir uns entweder selbst stark gemacht haben, einige, die die Gesellschaft in diesen Zeiten von uns einfach erwartet, und einige, die die Corona-Pandemie schlichtweg zwingend erfordert hat“, so die Abda-Präsidentin weiter. Die Lieferung von knapp 90 Millionen Dosen Corona-Impfstoff und das Ausstellen von mehr als 97 Millionen Impfzertifikaten sind dabei nur einige Stichworte.
Und was die Apotheken nicht nur in der Corona-Pandemie, sondern generell Tag für Tag leisten, muss gefeiert werden, erklärt uns die Abda-Präsidentin im Video:
Tag der Apotheke: Neue Herausforderungen für die Teams
Mit der Einführung des E-Rezepts ab 1. September stehen die Teams dann vor einer neuen Herausforderung. Auch diese werden sie jedoch mit Bravur meistern, ist sich Overwiening sicher. „Vor einem Jahr haben wir bereits festgestellt, dass die Apotheken ,E-Rezept-ready‘ sind.“ Und dann sind da noch die pharmazeutischen Dienstleistungen, die gemäß Vor-Ort-Apotheken-Stärkungsgesetz schon bald an der Tagesordnung stehen sollen. „Das ist ein Meilenstein für die pharmazeutische Arbeit in den Apotheken. Der Berufsstand hat sehr lange für die Einführung pharmazeutischer Dienstleistungen gekämpft“, erklärt die Abda-Präsidentin. Wie genau diese aussehen sollen, ist zwar noch nicht klar. Geht es nach Overwiening, sollen sie jedoch „so schnell wie möglich in der Apothekenpraxis und damit bei den Patientinnen und Patienten ankommen.“
Die Aufnahme von Grippeimpfungen in der Apotheke in die Regelversorgung, sieht Overwiening zugleich als Chance und wichtige Aufgabe. „Wir müssen die schlechten Impfquoten in Deutschland erhöhen, und das niedrigschwellige Angebot in Apotheken soll helfen, neue Bevölkerungsgruppen für die Immunisierung zu gewinnen.“
Fest steht: Schon jetzt bieten die Apotheken ein breites und vielfältiges Leistungsspektrum, das ständig erweitert wird, so die Abda-Präsidentin zum Tag der Apotheke. Dafür braucht es verlässliche politische Rahmenbedingungen sowie eine angemessene Finanzierung. „Nur so können wir jetzt den engagierten pharmazeutischen Nachwuchs für die Apotheken gewinnen, der in 10, 20 oder 50 Jahren die Versorgung sichert“, erklärt Overwiening und mahnt: „Es nutzt nichts, den Apotheken Geld in die rechte Tasche zu stecken, das man Ihnen gleichzeitig aus der linken herausnimmt.“
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