Für den Fertigpen GONAL-f 900 I.E. / 1,5 ml gibt es einen Nachfolger. Alle Neuerungen haben wir für dich zusammengefasst.
Mit der Einführung des Nachfolgeartikels von GONAL-f 900 I.E. / 1,5 ml wurde eine Änderung der Füllmengenangabe des Fertigpens vorgenommen. Zudem erhält das Nachfolgepräparat auch eine neue PZN.
Füllmengenangabe: Die Füllmenge wurde infolge einer redaktionellen Anpassung geändert. Bei dem bisher angegebenen Wert von 1,5 ml handelte es sich um eine gerundete Volumenangabe. In Rücksprache mit der europäischen Zulassungsbehörde wird nun der nicht gerundete Wert angegeben. Einen Einfluss auf das Arzneimittel selbst hat die neue Angabe des Wertes nicht. Ebenso ist die abgegebenen Dosis von GONAL-f identisch zum Vorgängerpräparat.
- alt: 1,5 ml
- neu: 1,44 ml
PZN und Produktbezeichnung:
- alt: GONAL-f 900 I.E./1,5 ml Injektionslösung im Fertigpen, PZN 07652639
- neu: GONAL-f 900 I.E./1,44 ml Injektionslösung im Fertigpen, PZN 18881337
Umgang mit alten Packungen
Der Nachfolger wird ab dem 15. Mai erhältlich sein. Alle Packungen von GONAL-f, die die alte Bezeichnung tragen und sich noch im Warenlager der Apotheke befinden sind weiterhin verkehrsfähig und dürfen wie gewohnt abgegeben werden.
Bei den anderen Wirkstärken von GONAL-f werden ebenfalls innerhalb dieses Jahres noch Änderungen bei den PZN vorgenommen.
Wofür wird GONAL-f verwendet?
GONAL-f enthält den Wirkstoff Follitropin alfa. Dabei handelt es sich um die gentechnisch hergestellte Variante des im menschlichen Körper vorkommenden follikelstimulierenden Hormons (FSH). Zum Einsatz kommt das Arzneimittel sowohl bei Frauen als auch bei Männern.
Bei Frauen wird GONAL-f angewendet, um einen Eisprung herbeizuführen, wenn auf natürlichem Weg kein Eisprung stattfindet. Sollte der Körper der Betroffenen zudem sehr wenige follikelstimulierende Hormone (FSH) und luteinisierende Hormone (LH) bilden, wird Follitropin alfa mit Lutropin alfa kombiniert, bei welchem es sich um das gentechnisch hergestellte LH handelt. Ebenfalls eingesetzt wird das Präparat bei Frauen, bei denen eine künstliche Befruchtung durchgeführt wird, um die Follikelentwicklung auszulösen. Für Männer kommt das Arzneimittel zur Anwendung, um, gemeinsam mit dem Wirkstoff humanes Choriongonadotropin (hCG), die Produktion der Spermien anzuregen.
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