Gute Zahnpflege begleitet uns ein Leben lang. Dies ist auch wichtig, denn die Gesunderhaltung der Zähne ist für die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden von elementarer Bedeutung. Deshalb muss ab dem ersten Zähnchen schon auf die tägliche Mundhygiene geachtet werden. Viele Eltern verspüren Unsicherheiten und du als PTA kannst ihnen hier sicher weiterhelfen.
Ab dem sechsten Lebensmonat des Säuglings beginnt der Durchbruch der Milchzähne mit den Schneidezähnen im Unterkiefer. Ab dann ist eine tägliche Zahnpflege notwendig. Auch schon vor dem Erscheinen des ersten Zähnchens können Eltern täglich mit der sauberen Fingerkuppe über die noch zahnlosen Kieferkämme ihres Nachwuchses streichen, um eine frühzeitige Gewöhnung an die bald folgende Zahnhygiene zu gewährleisten.
Kinderzahnpasta zur Zahnpflege mit oder besser ohne Fluorid?
Fluoride härten den Zahnschmelz und schützen ihn vor dem Säureangriff der Bakterien. So haben sie auch eine prophylaktische Wirkung gegen Karies. Beachtet werden sollte allerdings, dass eine zu hohe Fluoridzufuhr zu Fluorosen führen kann. Diese weißen Flecken auf den Zähnen sind bei beinahe jedem vierten Schulkind zu sehen. Die empfohlene Menge Fluorid liegt bei einer täglichen Zufuhr von 0,7 bis 1 mg für ein Kind, welches 15 kg wiegt. Allerdings wird über die Trinkmenge, die Nahrung und eventuell bereits verabreichte Fluoridtabletten bereits Fluorid aufgenommen, sodass die Grenze von 1 mg doch schneller überschritten ist, als häufig angenommen wird.
Eine echte Alternative ist die Verwendung von Zahnpasta mit biomimetischem Hydroxylapatit (HAP).
Bei HAP handelt es sich um ein körpereigenes Mineral, welches eine ebenso gute Wirkung zur Kariesprophylaxe bietet, wie Fluorid. Bereits mehr als 150 Studien belegen die sehr gute Wirksamkeit von HAP. Es unterstützt die Remineralisation der Zähne und bildet außerdem auf der Zahnoberfläche eine Schutzschicht aus, auf der Bakterien anhaften, anstatt sich am Zahn anzusiedeln. Die Schutzschicht kann den Zahn zudem vor in der Nahrung enthaltener Säure abschirmen.
Was tun bei Zahnungsschmerzen des Kindes?
Beim Zahnen leiden viele Eltern mit ihrem Baby mit. Durch Schmerzen, unruhigen Schlaf, Durchfall, Fieber und vermehrten Speichelfluss ist das Durchbrechen der Milchzähne für die ganze Familie eine Herausforderung. Die Beschwerden lindern können gekühlte Beißringe oder und entzündungshemmende pflanzliche Gele, die direkt auf die schmerzenden Bereiche aufgetragen werden können.
Auch Varianten mit dem Wirkstoff Lidocain sind hier erhältlich, die bei bestimmungsgemäßem Gebrauch auch keine Gefahr für das Kind darstellen können. Diese lokal schmerzlindernden Gele können zwei bis drei Mal täglich in einer erbsengroßen Menge auf das Zahnfleisch aufgetragen werden.Bei sehr starken Schmerzen und auch hinzukommendem Fieber können auch Zäpfchen mit den Wirkstoffen Ibuprofen oder Paracetamol verabreicht werden. Zudem sollte man auf eine ausreichende Trinkmenge des Kindes achten, um den vermehrten Speichelfluss auszugleichen.
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