Drei Wochen sind die Wahlen in Hessen und Bayern jetzt her. Das Ergebnis konnte klarer nicht sein und ist eine Abrechnung mit der Ampel. Teilen die Apothekenteams die Stimmung der Wähler:innen? aposcope hat nachgefragt.
In Bayern und Hessen sind die Ampelparteien die klaren Verlierer. Im Sturzflug kommt die SPD in Hessen auf historisch schlechte 15,1 Prozent (minus 4,7 Prozentpunkte). In Bayern landet die SPD bei 7,9 Prozent (minus 1,8 Prozentpunkte). Die FDP kommt in Hessen auf 4,9 Prozent (minus 2,6 Prozentpunkte) und in Bayern auf 2,8 Prozent. Die Grünen verlieren in Hessen 5,2 Prozentpunkte und kommen auf 14,6 Prozent und in Bayern wurden 14,8 Prozent erreicht. Gewinner sind in Bayern die CSU mit 36,7 Prozent und in Hessen die CDU mit 34,3 Prozent.
Ein Denkzettel an die Bundesregierung ist auch das Wahlergebnis der AfD. In Hessen ist die AfD zweitstärkste Partei (18,4 Prozent) und in Bayern liegt die AfD auf Platz drei (14,6 Prozent) hinter den Freien Wählern (15,8 Prozent).
Wenn Wahl wäre: CDU/CSU haben die Nase vorn
Wie sieht die Stimmung in den Apothekenteams aus? Wen würden Apotheker:innen, PKA und PTA wählen, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre? Das Ergebnis überrascht nicht. CDU/CSU haben mit 24,2 Prozent die Nase vorn. Die meisten Wählerstimmen sammeln CDU/CSU bei den Inhaber:innen ein (41,4 Prozent). Zweitstärkste Partei sind die Grünen mit 9,7 Prozent. Die meisten Stimmen kommen von angestellten Apotheker:innen, von den PKA kommt keine einzige Stimme. Auf Platz drei liegt die AfD mit 5,6 Prozent – 6,7 Prozent der PKA würden AfD wählen, 6,6 Prozent der Apotheker:innen und 4,4 Prozent der befragten PTA.
Die Ampel verliert
Verlierer sind die FDP (3,2 Prozent) und die SPD (2,7 Prozent). 25 Prozent der Befragten sind noch unentschlossen.
Welche Partei kann Gesundheitspolitik?
Wem trauen die Teams Gesundheitspolitik zu? Apotheker:innen, PKA und PTA setzen auf die Union (22,4 Prozent). Die SPD sammelt nur 4,7 Prozent der Stimmen, FDP und Grüne kommen auf je 3,2 Prozent und die AfD auf 2,7 Prozent.
Lauterbach hat bei den Teams verspielt. Die Arbeit des Gesundheitsministers wird mit einer glatten 5 bewertet. Die Versetzung ist mehr als gefährdet. 45 Prozent der Befragten schätzen, dass Karl Lauterbach nicht bis zum Ende der aktuellen Legislaturperiode (regulär: Herbst 2025) im Amt des Bundesgesundheitsministers bleiben wird.
Mehr aus dieser Kategorie
Bereitschaft in Pausenzeit: Kein Anspruch auf Vergütung?
Angestellte sind zwar gemäß Arbeitszeitgesetz (ArbZG) zu regelmäßigen Pausen verpflichtet, zur Arbeitszeit zählen diese jedoch nicht und werden daher auch …
Finanzielles Extra zur Gesundheit: Betriebliche BU
Neben einem Gehaltsplus können Arbeitgebende auch auf anderen Wegen ihre Wertschätzung zeigen und Angestellte beispielsweise bei der Altersvorsorge unterstützen. Außerdem …
dm baut Versandapotheke für OTC-Präparate auf
Die Drogeriekette dm baut eine eigene Versandapotheke auf. Marktingchef Sebastian Bayer sagte gegenüber dem Handelsblatt, dass man eine entsprechende Gesellschaft …