Der November soll laut Abda der Protestmonat der Apotheken werden. Am 15. November findet ein dezentraler Protesttag in Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland – inklusive Kundgebung in Dortmund – statt, informiert die Apothekerkammer Hessen.
Ab dem 8. November soll der von der Abda ausgerufene Protestmonat starten und bis zum 29. November andauern. Deutschland wird dafür in vier Regionen – Norden, Süden, Osten und Westen – eingeteilt. An jedem Mittwoch in dem Zeitraum sollen in einer anderen Region die Apothekentüren geschlossen bleiben, um den Forderungen der Apothekerschaft Nachdruck zu verleihen. Den Höhepunkt soll eine große Kundgebung am 29. November in Berlin bilden, wie Abda-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening im Rahmen des Deutschen Apothekertages betonte.
Am 15. November findet der Protesttag in der Region Westen – genau in den Bundesländern Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland – statt. Dafür sollen alle Apotheken, mit Ausnahme der notdiensthabenden, an diesem Tag geschlossen bleiben und nach Möglichkeit an der gemeinsamen Kundgebung in Dortmund teilnehmen. Die Apothekerkammer Hessen gibt den Kolleg:innen grünes Licht zum Streiken. „Um allen Apothekerinnen und Apothekern die Teilnahme an der Protestveranstaltung zu ermöglichen, duldet es die Landesapothekerkammer Hessen, wenn die öffentlichen Apotheken – mit Ausnahme der notdiensthabenden Apotheken – an diesem Tag geschlossen bleiben“, so die Kammer Hessen.
Dafür müssen die Kolleg:innen keinen gesonderten Antrag auf Befreiung von der Dienstbereitschaft für den Protesttag am 15. November stellen. Notdienstapotheken sollen die Versorgung der Patient:innen an diesem Tag sicherstellen. Außerdem soll eine frühzeitige Information über die Presse erfolgen, „sodass sie absehbar notwendige Arzneimittel im Voraus besorgen kann.“
Wie genau der Protesttag ablaufen soll, darüber sollen die Apotheken laut der Kammer zu einem späteren Zeitpunkt informiert werden.
Der Bundesverband Deutscher Apothekenkooperationen (BVDAK) hatte sich zuletzt einstimmig für einen weiteren bundesweiten Apothekenprotesttag im November ausgesprochen. Apothekenteams sollten geschlossen für die Honoraranpassung eintreten. Dafür sei ein ganztägiger bundesweiter Protesttag die wirkungsvollste Möglichkeit, hieß es. Man werde jedoch auch die geplanten Maßnahmen der Abda unterstützen.
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