Im europäischen Ausland werden sie schon länger erfolgreich eingesetzt und jetzt stehen sie auch in Deutschland in der Sichtwahl: Schmerzmittel, die Ibuprofen und Paracetamol in einer Tablette kombinieren. Wenn du jetzt verunsichert bist, weil du eine gemeinsame Anwendung der beiden Wirkstoffe nur mit der Fiebertherapie verbindest oder weil du dachtest, man würde bei Schmerzen immer nur ein Schmerzpräparat empfehlen, bringen wir hier Licht ins Dunkel.
Auch wenn es besonders aus der Fiebertherapie bekannt ist, werden die beiden Wirkstoffe Ibuprofen und Paracetamol auch in der Schmerztherapie gemeinsam eingesetzt. Allerdings gibt es einen Unterschied in der Anwendung.
Fiebertherapie vs. Schmerztherapie
Muss Fieber bei Kindern in schweren Fällen medikamentös gesenkt werden, werden die fiebersenkenden Wirkstoffe Ibuprofen und Paracetamol bei der sogenannten „Schaukeltherapie“ abwechselnd angewendet. Ist noch nicht genügend Zeit verstrichen, um eine erneute Dosis des gleichen Wirkstoffes zu geben, wird der andere verabreicht.
Doch nicht nur in der Fiebertherapie hat sich der kombinierte Einsatz der beiden Wirkstoffe bewährt. In vielen europäischen Ländern werden sie schon länger erfolgreich gemeinsam in der Schmerztherapie angewendet – teils auf Rezept, teils verschreibungsfrei. Im Gegensatz zur Fiebertherapie allerdings zeitgleich.
Wie die bewährte Kombination nach Deutschland kam
Nach Vorbild anderer europäischer Länder haben viele Schmerzmediziner-/innen eine Zulassung in Deutschland befürwortet. Sie sehen in der Kombination eine echte Chance für Patient-/innen. Doch bis in die Sichtwahl war es ein langer Weg:
- 2019 wurde die Kombination ausgiebig geprüft und dann verschreibungspflichtig zugelassen
- Nach erneuter Prüfung befürwortete im Juli 2021 der Sachverständigenausschuss für Verschreibungspflicht die Kombination für die Selbstmedikation
- Im Februar 2022 stimmte der Bundesrat einer entsprechenden Änderung des Arzneimittelverschreibungsverordnung (AMVV) zu und die Kombination wurde aus der Verschreibungspflicht entlassen
Schnell, stark und gut verträglich – warum die Kombination so viele Vorteile hat
Ibuprofen und Paracetamol lindern Schmerzen auf unterschiedliche Weise. Während Ibuprofen das Schmerzsignal am Ort der Schmerzentstehung minimiert, hemmt Paracetamol die Schmerzweiterleitung im zentralen Nervensystem. Bei einer zeitgleichen Anwendung ergänzen sich die beiden Wirkstoffe synergistisch, da das Schmerzsignal gleichzeitig an zwei unterschiedlichen Orten reduziert wird. Die Kombination wirkt deshalb stärker als vergleichbare Dosen der einzelnen Wirkstoffe. Doch die Nebenwirkungen werden davon nicht beeinflusst: Es sind nicht mehr Nebenwirkungen zu erwarten als bei niedrig dosierten einzelnen Dosen von Ibuprofen oder Paracetamol. Trotz starker Wirkung ist die Kombination daher gut verträglich. Paracetamol sorgt zudem für einen schnellen Wirkeintritt und Ibuprofen für eine langanhaltende Wirkung.
Dein Beratungstipp: Synofen bei Schmerzen
Synofen verbindet die beiden beliebten Wirkstoffe Ibuprofen und Paracetamol und damit gleichzeitig deren Vorteile in einer Tablette. Es wirkt daher mit 3-fach-Effekt: schnell, stark und gut verträglich.
Synofen ist für die kurzzeitige symptomatische Behandlung von leichten bis mäßig starken Schmerzen, z. B. Kopf-, Zahn-, Rücken- oder Gelenkschmerzen, zugelassen und zudem bei Schmerzen, die durch Paracetamol oder Ibuprofen alleine nicht ausreichend gelindert werden.
Die Einnahme von Synofen kann ab einem Alter von 18 Jahren erfolgen. Die empfohlene Dosierung ist dreimal täglich eine Tablette und die Anwendungsdauer sollte drei Tage nicht überschreiten. Es ist frei von Lactose, Gluten und Inhaltsstoffen tierischen Ursprungs.
Synofen kannst du besonders Kund-/innen empfehlen, die …
… sich eine schnelle Schmerzlinderung wünschen.
… nach einem stärker wirksamen Schmerzmittel fragen, da sie auf die üblichen Dosierungen von milden Schmerzmitteln nicht ansprechen.
…ein gut verträgliches Schmerzmittel wünschen, da sie aufgrund ihrer Symptomatik eine hohe OTC-Dosierung benötigen würden, aber Nebenwirkungen fürchten.
…bereits andere Medikamente einnehmen und Bedenken wegen Wechselwirkungen haben.
…gerade einen ambulanten operativen Eingriff hinter sich haben, z.B. eine Zahnextraktion.
Mehr rund um Synofen erfährst du hier: www.ratiopharm.de/synofen
Pflichttext:
Synofen
Zusammensetzung: Jede Filmtbl. enth. 500mg Paracetamol u.200mg Ibuprofen. Sonst. Bestandt.: Tablettenkern: Maisstärke, Crospovidon (TypA) (Ph.Eur.), Hochdisperses Siliciumdioxid, Povidon K30, Vorverkleisterte Stärke (Mais), Talkum, Stearinsäure (Ph.Eur.) [pflanzlich]. Filmüberzug: Poly(vinylalkohol), Talkum, Macrogol 3350, Titandioxid (E171). Anwendungsgebiete: Zur kurzzeit. symptomat. Behandl. von leichten bis mäßig starken Schmerzen.AM ist speziell anwendbar bei Schmerzen, die durch alleinige Anwend. von Ibuprofen od. Paracetamol nicht gelindert werden können.AM wird angew. bei Erw. ab 18J. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gg.die Wirkstoffe od. einen der sonst. Bestandt. Aktiver Alkoholismus, da exzessiver chron. Alkoholkonsum den Pat. zur Hepatotoxizität prädisponieren kann (auf Grund der Paracetamol-Komponente). BekannteÜberempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Bronchospasmus, Angioödem, Asthma, Rhinitis od. Urtikaria) im Zusammenhang mit Acetylsalicylsäure od. and. nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) in der Vergangenheit. Besteh. od. in der Vergangenheit wiederholt aufgetretenepeptischeUlzera od. Blutungen (mind. zwei unterschiedl. Episoden nachgewiesener Ulzeration od. Blutung). Bei Pat., bei denen im Zusammenhang mit einer früheren Behandl. mit NSAR gastrointestinale Blutungen od. Perforation in der Anamnese aufgetreten sind. Zerebrovaskuläreod. and. aktiveBlutung. SchwereLeberfunktionsstör.,schwereNierenfunktionsstör. od. schwereHerzinsuff.(NYHA-KlasseIV).Blutbildungsstör. SchwereDehydratation (verursacht durch Erbrechen, Diarrhoe od.unzureich. Flüssigkeitsaufnahme). Während des letzten Trimesters der Schwangerschaft aufgrund des Risikos eines vorzeitigen Verschlusses des fetalen Ductus arteriosus mit mögl. pulmonaler Hypertonie. Bei Kdrn u.Jugendl. unter 18J. Nebenwirkungen: Exazerbation infektionsbed. Entzünd. (z.B. nekrotisier. Fasziitis); Auftreten von schweren Hautinfektionen u. Weichteilkomplikationen.Abnahme von Hämoglobin u. Hämatokrit.Blutungsepisoden (z.B. Epistaxis, Menorrhagie).Stör. der Blutbildung (Agranulozytose, Anämie, aplastische Anämie, hämolytische Anämie,Leukopenie, Neutropenie, Panzytopenie u. Thrombozytopenie).Überempfindlichkeitsreaktionen (wieunspezifische allerg. Reaktionen u. Anaphylaxie).Urtikaria u. Pruritus.Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen.Verwirrtheit, psychotische Reaktionen, Depression. Zentralnervöse Stör., wie z.B. Kopfschmerzen, Schwindel, Schlaflosigkeit, Erregung, Reizbarkeit od. Müdigkeit.Parästhesie, Halluzinationen, abnormale Träume.Optikusneuritis u. Somnolenz.Einzelfälle von aseptischer Meningitis bei Pat. mit vorbesteh. Autoimmunerkrank. (z.B. system. Lupus erythematodes u. Mischkollagenose). Sehstör.Hörverlust, Tinnitus u. Vertigo.Ödem, Flüssigkeitseinlagerung.Palpitationen, Tachykardie, Arrhythmie u. and. Herzrhythmusstör.Herzinsuff., Myokardinfarkt.Hypertonie, Vaskulitis.Verdickte Atemwegssekrete.Respirator. Reaktivität einschl.: Asthma, Asthmaexazerbation, Bronchospasmus u. Dyspnoe.Gastrointestinale Beschwerden, wie z.B. Abdominalschmerz, Diarrhoe, Dyspepsie, Übelkeit, Flatulenz, Obstipation, Sodbrennen, Erbrechen u. leichter Blutverlust aus dem Gastrointestinaltrakt, der in Ausnahmefällen Anämie verursachen kann.Gastrointestinale Ulzera, unter Umständen mit Blutung u. Durchbruch od. gastrointestinale Blutung, ulzerative Stomatitis, Exazerbation von Colitis u. Morbus Crohn, Gastritis. Ösophagitis, Pankreatitis, Bildung diaphragmaartiger Darmstrikturen.Leberfunktionsstör., Leberschädigung, vor allem bei Langzeittherapie, Leberinsuff., akute Hepatitis, Ikterus.Verschiedenartige Hautausschläge. Hyperhidrosis, Purpura u. Photosensitivität. Exfoliative Dermatitis. Schwere Hautreaktionen, wie z.B. bullöse Hautreaktionen einschl. Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom u. toxische epidermale Nekrolyse. Alopezie.Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie u. system. Symptomen (DRESS-Syndrom). Akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP).Harnverhalt.Schädigung des Nierengewebes (papilläre Nekrose).Nephrotoxizität verschied. Formen, einschl. interstitielle Nephritis, nephrotisches Syndrom sowie akutes Nierenversagen u. chron. Niereninsuff.Erschöpfung u. Unwohlsein.Alaninaminotransferase erhöht, Gamma-Glutamyltransferase erhöht u. abnormale Leberfunktionswerte unter Paracetamol.Kreatinin u. Harnstoff im Blut erhöht.Aspartataminotransferase erhöht, alkal. Phosphatase im Blut erhöht, Kreatinphosphokinase im Blut erhöht u. Thrombozytenzahl erhöht.Erhöhte Harnsäurekonzentrationen im Blut. Verkehrshinweis! Status: Apothekenpflichtig. Stand: 10/22.
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