Mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung und/oder Unfallversicherung ist der Grundstein gelegt und du bist finanziell abgesichert, wenn du aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten kannst. Es können jedoch auch andere Fallstricke drohen, die dich in finanzielle Schwierigkeiten bringen. Hier kommen die Tipps, auf welche Absicherungen du nicht verzichten solltest.
Wer anderen einen Schaden zufügt, muss dafür geradestehen, und zwar nicht nur moralisch, sondern auch finanziell. So regelt es das Gesetz. Das bedeutet, du haftest sowohl, wenn du zu Besuch bei Freund:innen ein Glas Cola auf dem neuen Teppich verschüttest als auch, wenn du in deiner Mietwohnung einen Wasserschaden oder auf dem Fahrrad einen Unfall verursachst, bei dem eine andere Person verletzt wird.
Eine private Haftpflichtversicherung (PHV) sollte daher ebenso zu deinen Absicherungen gehören wie die Kranken- und Berufsunfähigkeitsversicherung, weiß eine Finanzexpertin und PTA. Der Grund: Je nach Vorfall können die Kosten schnell in einen vier-, fünf- oder sogar sechsstelligen Bereich gehen. Mit einer PHV bleibt dir dies erspart, denn sie springt ein, wenn du Dritten einen Schaden zufügst. „Der Abschluss einer privaten Haftpflichtversicherung ist unverzichtbar!“, stellt auch die Verbraucherzentrale klar.
Achtung: Es darf kein Vorsatz vorliegen. Das heißt, du darfst den entsprechenden Schaden nicht absichtlich verursacht haben. Hinzu kommt, dass die PHV nur für den privaten Bereich gilt. Je nach Bedarf kann daher auch eine Berufshaftpflichtversicherung sinnvoll sein.
Absicherungen: An Zähne, Streitfälle und Co. denken
Und dann sind da noch die lieben Zähne. Auch wenn dir schmerzhafte Zahnarztbesuche bisher größtenteils erspart geblieben sind, kommt früher oder später die erste Behandlung. Daher solltest du über eine zusätzliche Absicherung für deine Zähen nachdenken. Denn auch hier gehen die Kosten oftmals in den vier- oder fünfstelligen Bereich. „Jede/r Deutsche zahlt im Laufe seines Lebens im Schnitt rund 20.000 Euro für seine Zähne“, weiß die Expertin. Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt davon meist nur einen Teil. Eine Zahnzusatzversicherung kann daher eine sinnvolle Ergänzung sein.
Welche weiteren Versicherungen für dich wichtig sind, hängt laut der Expertin vor allem von deinen persönlichen Lebensumständen und Bedürfnissen ab. Denn nicht jede/r braucht jeden Schutz. Infrage kommen können beispielsweise eine Hausratversicherung, um dein Hab und Gut zu schützen, sowie eine Rechtsschutzversicherung – zum Beispiel für Streitigkeiten mit dem/der Arbeitgeber:in. Ähnlich wie beim Sparen gilt auch beim Thema Versicherungen: Hauptsache, du machst den Anfang, und zwar am besten so früh wie möglich. Denn je jünger und gesünder du bist, desto günstiger wird es bei einigen Absicherungen.
Einen Extra-Tipp gibt es für PTA mit Kindern: Sie können den Nachwuchs oftmals bereits frühzeitig mit absichern und so Kosten sparen.
Das könnte dich auch interessieren
Mehr aus dieser Kategorie
Schwanger dank Erkältungsmittel?
Auf TikTok kursiert mit der „Mucinex-Methode“ ein Trend, bei dem bestimmte Erkältungsmittel Frauen zur Schwangerschaft verhelfen sollen. Expert:innen warnen jedoch …
Warnung vor Cannabinoiden in Lebensmitteln
Seit rund einem halben Jahr greift hierzulande die Teil-Legalisierung von Cannabis. „Kiffen“ ist somit unter gewissen Voraussetzungen erlaubt. Doch auch …
Hochdosierte Vitaminspritzen „to go“: Warnung vor Drip Bars
Seit einiger Zeit gibt es in den USA den Trend zu sogenannten Drip Bars. Nun fasst dieser auch hierzulande immer …