Von O bis O … Ab heute ist es so weit: Die Heizperiode beginnt offiziell. Denn vor allem nachts ist bereits Frösteln angesagt. Doch angesichts der explodierenden Energiepreise graut es vielen davor, die Heizung aufzudrehen. Wie du unnötige Kosten vermeidest und es dir trotzdem gemütlich machen kannst, verraten diese Heiz-Tipps.
In den Apotheken steht Frieren vielerorts an der Tagesordnung. Denn durch die „Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über kurzfristig wirksame Maßnahmen“ (Kurzfristenergiesicherungsverordnung – EnSikuV) geht über 19 Grad Raumtemperatur nichts. Kein Wunder, dass es wenigstens zu Hause kuschelig sein soll. Wären da nur nicht die Energiepreise, die die Heizkostenabrechnung in diesem Winter drastisch in die Höhe schießen lassen dürften. Es ist also Effizienz gefragt. Hier kommen einige Heiz-Tipps für dich.
Heiz-Tipps: Auf die Raumtemperatur kommt es an
Das A und O beim „richtigen“ Heizen ist die optimale Raumtemperatur. Denn liegt diese höher als nötig, verbrauchst du unnötig Energie und die Kosten steigen. Ist sie wiederum zu niedrig, ist Frieren vorprogrammiert. Mehr noch: Es wird nicht nur ungemütlich, sondern auch die Schimmelgefahr erhöht sich. Da es jedoch nicht überall in der Wohnung gleich warm sein muss, gibt es je nach Raum unterschiedliche Temperaturempfehlungen.
So rät das Bundesumweltamt in Wohnbereichen wie Wohn-, Ess- und Kinderzimmer zu Temperaturen zwischen 20 und 22 Grad. In Flur und Küche kann es dagegen etwas kühler sein: Die Empfehlung lautet 17 bis 18 Grad. Gleiches gilt für das Schlafzimmer, wenn sich dort nur zum Schlafen aufgehalten wird. Im Badezimmer sind dagegen 22 bis 23 Grad ein guter Richtwert. „Entscheidend ist in allen Fällen die individuelle Behaglichkeitstemperatur“, heißt es von den Expert:innen weiter.
Wichtig; Je kühler es im Raum ist, desto häufiger muss gelüftet werden, um Feuchtigkeit entweichen zu lassen und Schimmelbildung zu vermeiden.
Das Thermostat am jeweiligen Heizkörper kann einen Überblick über die jeweilige Temperatur geben:
- Sternchen = Frostschutz (entspricht mindestens 5 Grad)
- Stufe 1 = 12 Grad
- Stufe 2 = 16 Grad
- Stufe 3 = 20 Grad
- Stufe 4 = 24 Grad
- Stufe 5 = 28 Grad
Die zwischen den Stufen liegenden Striche entsprechen jeweils einem Grad, informiert Öko-Test.
Auf konstante Temperaturen setzen
Anstatt die Heizung nach Bedarf voll aufzudrehen, um es warm zu haben, und sie dann wieder herunterzudrehen, solltest du auf konstante Raumtemperaturen setzen. Ein Beispiel: Drehst du die Heizung beispielsweise auf Stufe 3, sorgt das Thermostat dafür, dass die Raumtemperatur dauerhaft bei 20 Grad gehalten wird und reguliert die Heizung entsprechend hoch oder herunter, wenn die Sonne scheint oder ähnliches. Das spart Energie.
Achtung: Von Raum zu Raum heizen, ist aufgrund der unterschiedlichen Temperaturempfehlungen tabu, denn dadurch wird zu viel Energie verschwendet. Zimmertüren sollten also geschlossen bleiben.
Heizung herunterregeln
Sowohl nachts als auch wenn du tagsüber die Wohnung zur Arbeit in der Apotheke verlässt, gilt: Heizung herunterdrehen, und zwar um bis zu 4 bis 5 Grad. Aber Achtung, unter 17 Grad sollte die Temperatur nicht fallen. Denn dann kühlen die Räume zu stark aus und du benötigst später mehr Energie, um sie wieder auf Wohlfühltemperatur zu heizen.
Zusätzlicher Heiz-Tipp: Programmierbare Thermostate sparen noch einmal bis zu 10 Prozent Energie, denn sie heizen die Räume genau zu individuell festgelegten Zeiten auf die gewünschte Temperatur.
Um die Wärme besser im Raum zu halten, solltest du abends und nachts Rollos und Vorhänge möglichst geschlossen halten, um die Wärmeabgabe durch die Fenster zu vermindern. Achte außerdem darauf, dass Heizkörper möglichst frei bleiben und nicht mit Möbeln und Co. verstellt sind.
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