Medikamente aus dem Ausland: Vorsicht vor Schnäppchen
Endlich Urlaub. In den ersten Bundesländern sind die Sommerferien bereits gestartet und das bedeutet, die Sommerurlaubssaison ist offiziell eingeläutet. Blöd nur, wenn die schönste Zeit im Jahr von Krankheit geplagt wird. Worauf beim Kauf von Medikamenten im Ausland zu achten ist, erfährst du hier. Achtung, Spoiler: Hilfe kommt auch im Urlaub am besten aus der Apotheke.
Von Algarve bis Zypern – Für viele geht es im Sommerurlaub ins Ausland, um bei Sommer, Sonne, Strand und Meer die Seele baumeln zu lassen. Doch ob Magen-Darm-Probleme, Kopfschmerzen oder Erkältungsbeschwerden durch die Klimaanlage im Flugzeug, auch im Urlaub können Krankheitssymptome der Erholung einen Strich durch die Rechnung machen. Klingen die Beschwerden nicht nach kurzer Zeit von selbst ab, ist Hilfe in Form von Arzneimitteln gefragt. Doch bei Medikamenten aus dem Ausland ist Vorsicht geboten, warnt die Apothekerkammer Westfalen-Lippe (AKWL) aktuell.
Medikamente im Ausland: Nur aus der Apotheke
Zwar würden verschiedene Händler:innen mit günstigen Preisen zum Kauf locken, doch häufig handele es sich um Fälschungen, bei denen meist nicht klar ist, was eigentlich drinsteckt. So sei in der Regel entweder zu wenig oder womöglich gar kein Wirkstoff enthalten oder schlimmer. Demnach können sich auch ungeahnt gefährliche Inhaltsstoffe in Medikamenten aus dem Ausland befinden, die die Einnahme zum Gesundheitsrisiko machen. Der Rat der Kammer lautet daher: „Wer auf Reisen Arzneimittel gegen akute Beschwerden benötigt, sollte diese auch im Ausland stets in offiziellen Apotheken kaufen und um fliegende Händler, die Medikamente zum Schnäppchenpreis anbieten, einen großen Bogen machen.“
Damit es erst gar nicht so weit kommt, lässt sich zudem mit der passenden Reiseapotheke vorbeugen. Diese sollte je nach Reiseziel angepasst werden. „Wer in den Alpen wandert, benötigt eine andere Reiseapotheke als eine Familie beim Badeurlaub in Rimini“, heißt es von der AKWL weiter. Dabei sollte auch an die kleinsten Begleiter gedacht werden, die oftmals spezielle Arzneimittel benötigen. Vor der Abreise ist außerdem ein Blick auf das Verfalldatum wichtig, um im Ernstfall nicht mit abgelaufenen Medikamenten unterwegs zu sein.
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