Der Mai lässt die Laune mit Sonne satt und Temperaturen jenseits der 30 Grad ordentlich steigen. Also ab nach draußen und den Frühsommer genießen. Dabei sollte aber der passende Schutz nicht fehlen. Denn nicht nur UV-Strahlen bergen Risiken, sondern auch zu viel Wärme. Hier kommt dein Fresh-up zum Sonnenstich.
Die Tage werden wärmer und die Sonne gewinnt zunehmend an Kraft. Längst ist klar: Ohne Sonnenschutz geht im Sommer nichts. Und das gilt nicht nur für die Haut. So schützen zwar Sonnencreme und Co. richtig angewendet vor Sonnenbrand, doch auch in puncto Wärme ist Vorsicht geboten. Denn zu viel davon kann Folgen haben. Stichwort Sonnenstich. Tauchen in der Apotheke Kund:innen mit Anzeichen dafür auf, ist schnelles Handeln gefragt. Wir frischen dein Wissen zu Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten auf.
Woran lässt sich ein Sonnenstich erkennen?
Während sich zu viel Sonne auf der Haut leicht durch Rötungen und ein Spannungsgefühl erkennen lässt, wird es beim Sonnenstich schon komplizierter. Denn dieser entsteht nicht aufgrund von UV-Strahlung, sondern durch Wärme – vor allem im Kopf- und Nackenbereich. Dieser heizt sich stark auf, es kommt zu einem Wärmestau, wodurch die Hirnhaut gereizt wird und der Hirndruck steigt. Zu den deutlichsten Anzeichen gehören daher Kopf- und Nackenschmerzen, ebenso Übelkeit, Erbrechen und Schwindel sowie Ohrgeräusche und Benommenheit. Aber auch ein stark überhitzter, roter Kopf kann ein Alarmsignal für einen Sonnenstich sein. Die Symptome treten jedoch oftmals erst einige Zeit nach dem Sonnenbad auf.
Besondere Risikogruppen sind ältere Menschen sowie Kinder und Babys, aber auch Erwachsene mit lichtem Haar und Schwangere weisen eine erhöhte Gefahr für einen Sonnenstich auf.
Achtung: Medikamente wie Antihistaminika können das Risiko für einen Wärmestau zusätzlich erhöhen, heißt es von Hersteller STADA.
So wird gegengesteuert
Liegt ein Sonnenstich vor, ist das A und O, weitere Wärmeeinstrahlung zu vermeiden. Betroffene sollten sich in einen kühlen, dunklen Raum zurückziehen und ausruhen. Viel Trinken ist ebenso angezeigt wie ein Kühlen von Kopf und Nackenpartie mit feuchten Tüchern. Der Kopf sollte dabei leicht erhöht gelagert werden. Stellt sich keine Besserung der Symptome ein, ist Arztrücksprache zu halten, um die Gefahr eines Hitzschlags abzuklären. Je nach Schwere des Sonnenstichs können zur Behandlung unter anderem Diazepam-haltige Arzneimittel verschrieben werden. Denn sie lösen Muskelverspannungen und können die Überregbarkeit im Gehirn dämpfen.
Tipp: Um einen Sonnenstich zu vermeiden, sind zu lange Aufenthalte in der Sonne – vor allem um die Mittagszeit – tabu. Außerdem sollte ein Sonnenhut zu den ständigen Begleitern gehören.
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