In der Apotheke wird Zusammenhalt großgeschrieben, denn ohne gegenseitige Unterstützung läuft nichts. Logisch, dass jede/r im Team auch mal spontan für jemanden einspringt oder liegengebliebene Aufgaben erledigt. Das Problem: Einige Kolleg:innen nutzen diese Hilfsbereitschaft geschickt aus – oftmals ohne, dass das Gegenüber es merkt. Und auch so manche/r Chef:in weiß genau, wie er/sie die Angestellten dazu bringt, seine/ihre Wünsche zu erfüllen. Damit ist jetzt Schluss, denn unsere Dos and Don´ts liefern dir Tipps, wie du dich gegen Manipulation durch Kolleg:innen oder Arbeitgebende wehren kannst.
Dos bei Manipulation
Hinterfragen
Bist du zum wiederholten Mal für ein/e bestimmte/n Kolleg:in eingesprungen oder hast für den/die Chef:in zusätzliche Aufgaben übernommen, kommt irgendwann der Verdacht auf, dass du manipuliert wirst. Um dem vorzubeugen, solltest du dich bei weiteren Anfragen nicht überrumpeln lassen, sondern um etwas Zeit bitten, bevor du darauf antwortest. So kannst du alles in Ruhe durchdenken.
Grenzen setzen
Wie in vielen anderen Situationen im Apothekenalltag ist es auch bei Manipulation wichtig, klare Grenzen zu setzen, und zwar auch, wenn der/die Chef:in, der/die „Täter:in“ ist. Zugegeben, das ist nicht gerade leicht. Dennoch ist es wichtig zu zeigen, dass du nicht alles mitmachst.
Unterstützung suchen
Oftmals bist du nicht der/die einzige im Team, die manipuliert wird, sondern auch andere Apothekenmitarbeiter:innen sind betroffen. Das bedeutet, ihr könnt euch gemeinsam zur Wehr setzen und das Gespräch mit dem/der Kolleg:in suchen. Zeigt sich keine Besserung, kann es sinnvoll sein, den/die Chef:in einzuweihen und um Unterstützung zu bitten.
Don´ts
Emotional reagieren
Hast du den/die Übeltäter:in entlarvt, ist der Ärger meist groß. Immerhin gelingt es meist nicht sofort, eine Manipulation zu durchschauen. Das bedeutet, dir wird erst später klar, dass du dich hast ausnutzen lassen. Dennoch solltest du dich nicht dazu hinreißen lassen, zu emotional zu reagieren und einen Streit vom Zaun zu brechen.
Alles herunterschlucken
Das bedeutet jedoch nicht, dass du einfach alles herunterschlucken sollst, was vorgefallen ist. Denn dann ändert sich nichts an der Situation. Versuche mit einem sachlichen, aber bestimmten Gespräch, der Manipulation ein Ende zu setzen. Notiere dir dafür am besten vorher die wichtigsten Punkte, die du ansprechen möchtest.
Mit gleicher Münze heimzahlen
Auch wenn es verlockend erscheint, solltest du deinem Gegenüber die Manipulation nicht mit gleicher Münze heimzahlen, beispielsweise indem du auf die Tränendrüse drückst oder den/die andere:n unter Druck setzt. So wird das Teamklima nur noch mehr in Mitleidenschaft gezogen, sodass das Arbeiten irgendwann keinen Spaß mehr macht.
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