„Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.“ – Dieses Sprichwort ist wohl jedem/jeder von uns ein Begriff. Doch was schon im Privatleben für reichlich Ärger sorgt, kann im Job erst recht zur heiklen Angelegenheit werden und zu Stress mit dem/der Chef:in führen. Was bei Verspätung in der Apotheke zu tun ist, verraten unsere Dos and Don´ts.
Dos bei Verspätung
Frühzeitig informieren
Anders als bei einem Bürojob ist eine Verspätung in der Apotheke keine Lappalie, immerhin fehlen dann zwei helfende Hände im HV. Daher solltest du so schnell wie möglich über dein Zuspätkommen informieren, und zwar direkt den/die Chef:in, damit er/sie schnell Ersatz für dich finden kann.
Nacharbeiten
Bist du endlich in der Apotheke angekommen, gilt es, die versäumte Zeit nachzuarbeiten. Mehr noch: Dabei handelt es sich sogar um ein Muss. Denn wer zu spät kommt, erhält für die verpasste Arbeitszeit kein Geld, denn der/die Arbeitgeber:in ist nach §§ 275 und 326 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) von der Leistungspflicht befreit.
Die „Lage“ entspannen
Vor allem, wenn du mehr als ein paar Minuten zu spät dran bist, solltest du auch die Kolleg:innen darüber informieren, damit sie im Fall der Fälle dringende Aufgaben, wie eine bestimmte Rezeptur oder ähnliches für dich erledigen können. Vielleicht findest du auch ein/e Kolleg:in, die spontan den Dienst früher antreten kann und so für dich einspringt.
Dont´s
Herausreden
Das Gebot der Stunde ist Ehrlichkeit. Hast du beispielsweise verschlafen oder springt das Auto nicht an, solltest du keine Ausreden für dein Zuspätkommen erfinden. Stattdessen solltest du ehrlich sagen, wie lange sich deine Verspätung hinzieht. Denn niemandem ist damit geholfen, wenn du sagst, dass du in 15 Minuten da bist, aber erst nach zwei Stunden in der Apotheke ankommst.
Einfach totschweigen
Auch wenn es dir selbst unangenehm ist, dass du dich für deinen Dienst verspätet hast, solltest du den Kolleg:innen gegenüber nicht einfach so tun, als ob nichts wäre. Sprich dagegen offen an, dass es dir leidtut und gelobe Besserung. Handelt es sich um eine Ausnahme, ist der Ärger oftmals auch schnell verflogen.
Mehrfach zu spät kommen
Eine Verspätung kann jedem/jeder einmal passieren. Doch zur Regel sollte dies nicht werden. Denn wer ständig zu spät dran ist, signalisiert nicht nur eine „Null-Bock-Einstellung“, sondern hält auch die Arbeitszeiten regelmäßig nicht ein. Bei wiederholtem Fehlverhalten droht folglich eine Abmahnung – und im Anschluss die Kündigung.
Hier erfährst du, was gilt, wenn Schnee, Eis, Sturm oder ein Streik den Arbeitweg erschweren und somit der Grund für die Verspätung sind.
Das könnte dich auch interessieren
Mehr aus dieser Kategorie
Vitamin D-Präparate im Öko-Test: Nutzlos oder Multitalent?
Vitamin D-Präparate haben keinen Vorteil für viele gesunde Menschen. Das ist nur ein Fazit von Öko-Test. Auch wenn es an …
ePA: Apotheken haben Nachholbedarf
Ab dem 15. Januar startet die elektronische Patientenakte (ePA) in den Modellregionen Hamburg, Franken und Nordrhein-Westfalen, einen Monat später soll …
Fosfomycin: Engpass wegen Kontamination
Fosfomycin ist knapp. Wegen einer möglichen mikrobiologischen Kontamination gibt es bei Fosfomycin in den Stärken 2g/4g als Pulver zur Herstellung …