In der Apotheke ist der Kollegenzusammenhalt das A und O. Das Problem: Selbst im besten Team ist nicht immer alles eitel Sonnenschein. Denn mit einigen Kolleg:innen ist es nicht einfach, sodass Ärger praktisch ständig vorprogrammiert ist. Hier kommen ein paar Tipps, wie du mit schwierigen Kolleg:innen umgehen kannst.
Nicht nur so manche/r Kund:in kann dich in der Apotheke zur Weißglut bringen. Auch Meinungsverschiedenheiten unter Kolleg:innen sind keine Seltenheit. Meist lassen sich diese schnell klären, schließlich sitzt ihr alle im selben Boot und seid trotz allem ein Team. Doch dann gibt es da einige schwierige Kolleg:innen, die den Apothekenfrieden ganz schön ins Wanken bringen können.
Der/die Drückeberger:in
Zugegeben, es gibt so manche Aufgabe in der Apotheke, auf die wohl niemand Lust hat. Im Idealfall wechselt sich das Team ab, sodass die lästigen Tätigkeiten nicht ständig an einer Person hängenbleiben. Doch zu den schwierigen Kolleg:innen gehören auch diejenigen, die es irgendwie ständig schaffen, sich davor zu drücken, beispielsweise weil kurzfristig immer etwas anderes dazwischenkommt. Dies solltest du jedoch nicht einfach hinnehmen, sondern deutlich ansprechen. Spare dir dabei den Vorwurfston, sondern versuche sachlich zu bleiben. Mach dem Gegenüber direkt klar, dass er/sie keine Ausreden suchen braucht, indem du beispielsweise anbietest, andere anfallende Aufgaben in dieser Zeit zu übernehmen.
Der/die Abwälzer:in
Ähnlich wie der/die Drückeberger:in verhält es sich mit dem/der Abwälzer:in. Dabei handelt es sich um Kolleg:innen, die andere aus dem Team ständig um Hilfe bitten, meist unter dem Vorwand, dass es nicht lange dauert. Sicher sagst du beim ersten, zweiten oder auch dritten Mal nicht nein, schließlich seid ihr ein Team. Doch häufen sich Fragen nach Unterstützung, solltest du stutzig werden. Denn entweder ist der/die Kolleg:in mit der Arbeit überfordert und braucht tatsächlich Hilfe oder es handelt sich um eine/n Abwälzer:in, der/die nur gerne Arbeit abgibt. In beiden Fällen solltest du das Gespräch suchen und Grenzen setzen. Zeigt sich keine Besserung, solltest du dich auch an den/die Chef:in wenden, um eine Lösung zu finden.
Die Tratschtante/der Tratschonkel
Egal wie sehr du dich bemühst, Klatsch und Tratsch kommen auch in den besten Teams vor. Immerhin verbringst du den Großteil des Tages mit den Kolleg:innen in der Apotheke. Kein Wunder, dass spätestens in der Pause auch mal über Privates gesprochen wird. Doch was, wenn ein/e Kolleg:in das Anvertraute direkt weitererzählt, sodass bald alle über deine persönlichen Belange Bescheid wissen? Auch hier gilt: Lass dir nicht alles gefallen. Sprich die Plaudertasche darauf an und mache deinen Unmut deutlich. Und anschließend heißt es: die Zunge hüten. Wenn jemand einmal getratscht hat, solltest du vorsichtig sein und dich lieber anderen Kolleg:innen anvertrauen.
Der/die Angeber:in
In der Apotheke zieht das Team an einem Strang, meistert die täglichen Herausforderungen gemeinsam und unterstützt sich gegenseitig. So jedenfalls die Vorstellung. Es gibt jedoch auch schwierige Kolleg:innen, die sich stattdessen lieber selbst hervortun, ihr eigenes Ding machen und dann auch noch damit prahlen, wie viele Kund:innen sie heute bereits beraten haben, wie lang ihre Überstundenliste ist oder was sie sonst schon alles Tolles geleistet haben. Um hier gegenzusteuern, ist Nichtstun wohl die beste Alternative. Ignoriere den/die Angeber:in am besten, gehe nicht auf die Prahlerei ein und gib ihm/ihr keine „Bühne“. Dein Desinteresse sollte ihm/ihr irgendwann zu denken geben.
Der/die Besserwisser:in
Noch schlimmer als Prahlerei, ist wohl nur eins: Besserwisserei. Es gibt Kolleg:innen, die haben einfach immer etwas zu sagen, egal um welches Thema es geht und auch wenn sie gar nicht gefragt wurden. Außerdem haben sie an der Arbeit der Kolleg:innen ständig etwas herumzukritteln und würden die Aufgaben ja ganz anders erledigen. Hier heißt es Paroli bieten. Mach dem Gegenüber klar, dass sein/ihr „Rat“ in bestimmten Situationen nicht gefragt ist und es außerdem verschiedene Wege gibt, um ein Problem anzugehen. Zeigt sich keine Besserung, kannst du versuchen, das Verhalten zu spiegeln, um dem/der Besserwisser:in zu verdeutlichen, wie störend die ständigen Tipps sind.
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