Apothekenangestellte in Österreich erhalten als Anerkennung für ihre außerordentlichen Leistungen während der Pandemie eine Prämie in Höhe von 2.000 Euro. Außerdem steigen die Gehälter um knapp 3 Prozent.
Apothekenteams sind seit nun knapp zwei Jahren eine wichtige Säule in der Pandemiebewältigung. Von Anfang an haben die Mitarbeiter:innen Großes und Großartiges geleistet. Jetzt zeigt sich der Dank an die Teams auch monetär. Die Gewerkschaften GPA und vida konnten sich mit den Vertreter:innen der Arbeitgeber:innen im Apothekerverband auf einen Corona-Bonus einigen.
Als Anerkennung für die Leistungen während der Pandemie erhalten Apothekenangestelle in Österreich eine steuerfreie Prämie in Höhe von 2.000 Euro. Lehrlinge erhalten 1.000 Euro.
Die Parteien hatten sich auf einen Abschluss für die etwa 11.000 Pharmazeutisch-Kaufmännischen-Assistentinnen und Apothekenhilfspersonal geeinigt. Die Gehälter steigen im Durchschnitt um 2,75 Prozent, die Einstiegsgehälter steigen um 3,78 Prozent. Die Lehrlingseinkommen klettern im Durchschnitt um 6,3 Prozent nach oben.
„Der Abschluss ist in Verbindung mit der Corona-Prämie eine wichtige Anerkennung für die Leistungen der Beschäftigten während der Pandemie in einer für uns alle sehr wichtigen kritischen Infrastruktur“, so die Verhandler:innen der Gewerkschaft GPA, Martin Müllauer, und der Gewerkschaft vida, Christine Heitzinger. Die Apothekenteams zählten mit zu den am meistbelasteten Gruppen in der Gesellschaft und es sei abzusehen, dass das noch eine Zeit lang so bleiben werde. „Die Kolleginnen und Kollegen haben sich diese Wertschätzung wirklich verdient.“
Außerdem wurde vereinbart, dass der Corona-Zusatz-Kollektivvertrag für die Apothekenmitarbeiter:innen eine zehnminütige Maskenpause bereits nach zwei Stunden vorsieht.
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