Heute steht die Impfstoffbestellung an und hierzu gibt es gleich zwei Neuerungen. Konkret geht es um die Höchstbestellmenge für Comirnaty (BioNTech) und die Bestellfrist.
Dass Comirnaty ab heute nicht mehr unbegrenzt bestellt werden kann, stieß bei den Ärzt:innen auf Kritik – fünf Vials Comirnaty stehen je Mediziner:in zur Verfügung. Wie die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) informiert, wurde auf Druck der Ärzteschaft die Bestellmenge angehoben. So habe BioNTech die Menge für die Woche vom 29. November bis 5. Dezember um eine Million Impfdosen aufgestockt. Es stehen insgesamt rund drei Millionen Dosen zur Verfügung und jede/r Ärzt:in kann 48 (entspricht acht Vials) statt 30 (entspricht fünf Vials) Impfdosen Comirnaty bestellen, denn die zusätzliche Menge soll nur an Arztpraxen und Betriebsärzt:innen ausgeliefert werden.
Damit müssen die Praxen ein weiteres Mal kurzfristig umdisponieren. Darum soll ihnen mehr Zeit für die Bestellung zur Verfügung stehen, nämlich bis heute 14 Uhr, statt wie gewohnt 12 Uhr.
Praxen, die ihre Bestellung bereits an die Apotheke übermittelt haben, können laut KBV die Menge auf maximal 48 Dosen aufstocken. Kürzungen sind jedoch möglich.
Für den Impfstoff von Moderna gibt es hingegen keine Bestellobergrenze.
Warum wird Comirnaty kontingentiert? Die Antwort liefert der geschäftsführende Gesundheitsminister Jens Spahn. So habe die Nachfrage nach Comirnaty in den vergangenen zwei Wochen so stark zugenommen, dass sich das Zentrallager schneller leere als erwartet. Der Bedarf habe sich durch die Möglichkeit der Nachbestellung mehr als verdoppelt. Allein in dieser Woche würden etwa sechs Millionen Impfdosen über den Großhandel und die Apotheken ausgeliefert. Das Impftempo zieht also an und Spikevax (Moderna) müsse aufgrund der großen Nachfrage früher als geplant eingesetzt werden. Die gute Nachricht: Es stehe genügend mRNA-Impfstoff zur Verfügung, um die Nachfrage zu decken, genau sind es 50 Millionen Impfdosen für Erst-, Zweit- und Booster-Impfungen bis zum Jahresende.
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