Workout für das Gesicht: Mit Face-Yoga gegen Falten?
Zugegeben, während der Corona-Pandemie hat die körperliche Fitness bei vielen von uns nachgelassen. Doch inzwischen ist neben Homeworkout auch wieder der Gang ins Fitnessstudio oder Schwimmbad möglich. Aber ist dir aufgefallen, dass bei all den Mühen eine Partie meist außen vor bleibt? Ganz genau, die Rede ist vom Gesicht, das wir täglich mit Cremes, Seren und Co. pflegen. Dabei kannst du Falten auch auf „natürlichem“ Weg den Kampf ansagen – mit Face-Yoga.
Unser Körper besteht aus vielen hundert Muskeln, die alle ihre Funktion haben und mehr oder weniger trainiert werden wollen. Da bilden die rund 50 Gesichtsmuskeln keine Ausnahme. Einige davon trainieren wir ganz automatisch, beispielsweise beim Essen oder Sprechen. Für den Rest kommt Face-Yoga ins Spiel. Und das stärkt nicht nur die Muskelkraft, sondern sorgt ganz nebenbei auch noch für einen Anti-Aging-Effekt. Denn je straffer die Muskeln, desto straffer auch die Haut. Falten haben dann keine Chance mehr. Aber der Reihe nach. Wie genau funktioniert Face-Yoga?
Wie beim herkömmlichen Yoga geht es beim Face-Yoga darum, die Muskeln im Gesicht mit speziellen Übungen zu trainieren. Dafür brauchst du keine Trainingsutensilien, sondern nur deine Finger und interessante Grimassen. Bevor es losgeht, solltest du dein Gesicht gründlich reinigen und anschließend mit deiner gewohnten Feuchtigkeitspflege behandeln. Während des Trainings arbeitest du diese besonders intensiv in die Haut ein. Und schon kann es losgehen. Hier kommen drei Beispiel-Übungen für dich:
Wir starten mit dem Kussmund. Dabei formst du dein Gesicht so, als würdest du deine/n Liebste:n küssen wollen:
- Kinn und Lippen werden nach vorne geschoben, die Wangen möglichst weit nach innen „gezogen“.
- In dieser Position verharrst du nun etwa 60 Sekunden, bevor du die Wangen mit Luft aufbläst.
- Die Lippen bleiben dabei für rund 20 Sekunden fest zusammengedrückt.
- Danach kurz lockerlassen und wieder von vorne beginnen, bis du auf fünf Wiederholungen kommst.
Nun ist die Stirnpartie an der Reihe:
- Lege zuerst deine Zeigefinger der Länge nach entlang des Haaransatzes an. Anschließend platzierst du deine Daumen unten am Ohransatz und legst die Handballen an deine Wangen an, sodass du deinen Kopf mit den Händen gut eingespannt hast.
- Jetzt lässt du die gesamte Hand über die Stirn gleiten, als würdest du einen Pferdeschwanz binden. Die Augen dabei so weit wie möglich nach unten senken.
- Die Position kurz halten, dann entspannen und die Übung zwölfmal wiederholen.
Fehlen nur noch die Wangen, die sich nach strafferen Konturen sehnen:
- Forme dafür deine Zeigefinger zu einem C und lege die Fingerrücken an deine Nasenflügel an.
- Nun beginnst du mit sanften Druck die Haut zu massieren und bewegst dich dabei Stück für Stück weiter nach außen in Richtung Ohren.
- Achte darauf, zu Beginn nicht zu stark zu kneten, sondern lieber sanft zu starten und dafür einmal mehr zu wiederholen.
Wie oft du dir eine Runde Face-Yoga gönnst, liegt letztlich bei dir. Für den Anfang solltest du es erst einmal langsam angehen lassen, damit kein Muskelkater droht.
Übrigens: Inzwischen gibt es auch spezielle Face-Workouts, bei denen du deine Gesichtsmuskeln vom Profi ordentlich durchkneten und nebenbei auch noch intensiv pflegen lässt.
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