Es gibt sie leider immer wieder, die besonders leidigen Aufgaben in der Apotheke. Ganz vorne mit dabei ist für die meisten sicher das Aufräumen. Egal ob Sichtwahl, Lager oder Pausenraum – irgendwas zu ordnen oder auszumisten gibt es immer. Dabei lauert jedoch so manche Stolperfalle und es droht unter Umständen Ärger mit den Kolleg:innen oder dem/der Chef:in. Mit unseren Dos and Dont´s zum Aufräumen in der Apotheke lässt du Fettnäpfen keine Chance.
So viel vorweg: Ordnet dein/e Chef:in das Aufräumen an, kannst du dich meistens nicht davor drücken. Denn er/sie hat das Weisungsrecht. Die gute Nachricht: Es gilt das Prinzip gleiches Recht – oder besser gleiche Pflichten – für alle. Musst du also deine geliebten Sachen aus dem Pausenraum entfernen oder wirst zum Sortieren des Lagers verdonnert, müssen auch die Kolleg:innen ran – wenn nicht sofort, dann spätestens beim nächsten Mal. Bevor du deinen inneren Schweinehund überwindest und loslegst, solltest du dich jedoch über die Dos and Dont´s rund um das Aufräumen in der Apotheke informieren.
Don´ts
Ungefragt wegwerfen
Wer kennt es nicht: Kaum öffnest du den Kühlschrank im Pausenraum, ist erst einmal Tetris spielen angesagt. Denn seit Wochen türmen sich mitgebrachtes Essen und Getränke der Kolleg:innen. Einfach wegwerfen solltest du die scheinbar vergessenen Habseligkeiten aber nicht. Immerhin gehören diese nicht dir. Stattdessen solltest du die Kolleg:innen an ihre Mitbringsel erinnern und sie bitten, diese bei Bedarf zu entsorgen. Setze dafür am besten eine Deadline.
Zettelwirtschaft entwirren
Apropos entsorgen: Vorsicht ist auch beim Sortieren oder Wegwerfen von kleinen Zetteln geboten, die sich auf dem Tresen, im Pausenraum oder sogar in der Kasse wiederfinden. Stammt die Notiz nicht von dir, solltest du sie erst einmal an Ort und Stelle belassen und den/die Besitzer:in ausfindig machen. Wer weiß, welche wichtigen Gedanken oder Erinnerungen an To-dos dort verewigt wurden.
Vorwürfe machen
Auch wenn das Aufräumen in der Apotheke nicht gerade zu deinen Lieblingsaufgaben gehört, solltest du deinen Frust nicht am Team auslassen. Die wenigsten Kolleg:innen sorgen mit Absicht für Unordnung, in den meisten Fällen ist nur Vergesslichkeit oder Unaufmerksamkeit der Grund. Vorwürfe und Schuldzuweisungen solltest du dir somit sparen. Bitte die Kolleg:innen stattdessen freundlich darum, künftig etwas aufmerksamer und sorgfältiger zu sein.
Dos
Geteiltes Leid ist halbes Leid
Wie heißt es so schön: „Viele Hände, schnelles Ende“. Auch wenn du erst bei der nächsten Aufräumrunde dran wärst, solltest du den/die betroffene/n Kolleg:in unterstützen. Teilt die Arbeit einfach untereinander auf und wechselt beim nächsten Mal durch. Außerdem könnt ihr euch Grundregeln überlegen, wie ihr in Zukunft besser Ordnung haltet. Dazu zählt beispielsweise, angefangene Lebensmittel ordnungsgemäß zu entsorgen, den Kühlschrank im Blick zu haben oder einen regelmäßigen Aufräumplan anzulegen.
Richtig entsorgen
Stößt du beim Aufräumen auf alte Medikamente, gehören diese in den Hausmüll. Achte darauf, die Arzneimittel so zu entsorgen, dass dadurch niemand gefährdet wird, beispielsweise weil eine Spritze durchsticht. Die Toilette ist zum Entsorgen tabu, da Wirkstoffe ins Ab- oder Trinkwasser gelangen können. Auch verschmutzte Rezepturgefäße sollten daher nicht am Waschbecken ausgespült werden. Bei BtM ist besondere Vorsicht geboten.
Ein Plätzchen für jede/n
Einen Schreibtisch für jede/n einzelne/n gibt es in der Apotheke nicht. Umso schwieriger wird es, die eigenen sieben Sachen nicht überall verstreut liegen zu lassen. Abhilfe schaffst du mit einer einfachen Lösung: Jede/r im Team bekommt ein eigenes Fach oder eine Box, in der alles verstaut werden kann – von Lippenpflegestift über Blasenpflaster, Notizzetteln bis hin zu Taschenrechner und Maßband. So weißt du immer, wo du deine Habseligkeiten findest.
Übrigens: Während du um das Aufräumen in der Apotheke in der Regel nicht herumkommst, sieht es in Sachen Klo putzen anders aus. Wie ein aktuelles Urteil zeigt, müssen Angestellte sich nicht um die Reinigung der Toiletten kümmern.
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