Die meisten von uns dürften Moos wohl vor allem aus dem Wald oder Garten kennen, wo es sich wie eine Art Teppich am Boden oder entlang von Baumstämmen ausbreitet. Dabei hält der grüne Flaum längst auch in unserem Badezimmer Einzug – Moos ist nämlich ein echter Beauty-Allrounder.
Es gibt mehrere Tausend Moosarten. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie sind robust und anpassungsfähig. Denn anders als viele andere Pflanzen trotzen Moose auch extremen Wetterbedingungen. Dabei haben sie eine entscheidende Aufgabe: Sie sollen helfen, Schadstoffe aus der Luft zu filtern. Doch es gibt noch zahlreiche weitere Einsatzmöglichkeiten für Moos. So wurde es früher beispielsweise für Bandagen oder Windeln benutzt, denn es kann einerseits gut Feuchtigkeit aufnehmen und soll andererseits antiseptische Eigenschaften haben. Nun kommt Moos auch als Beauty-Allrounder in der Kosmetik zum Einsatz und gesellt sich damit zu anderen Beauty-Wunderwaffen wie Zimt, Tomaten und Co.
Auch hier gibt es unterschiedliche Verwendungsmöglichkeiten. So kannst du dir beispielsweise aus frischem Moos ein pflegendes Peeling oder Körperöl herstellen. Dafür entfernst du den grünen Flaum von der Erde und gibst ihn mit etwas pflanzlichem Öl in eine Schüssel. Gut durchrühren, sodass eine Art Paste entsteht. Den Mix kannst du dann durch ein Sieb geben und das Öl auffangen. Das ölgetränkte Moos nutzt du als Peeling reibst deinen Körper sanft damit ab. Kurz einwirken lassen und anschließend die Pflanzenreste mit etwas Wasser wegspülen. Der Ölfilm darf auf der Haut bleiben. Das abgesiebte Öl gibst du in ein Fläschchen und kannst anschließend nach Bedarf einige Tropfen davon auf dein Dekolletee oder den Hals geben. Neben einer antibakteriellen Wirkung soll der Beauty-Allrounder Moos nämlich auch Falten mindern.
Wichtig: Achte darauf, wo du das Moos erntest und teste am besten vorher an einer kleinen Stelle die Verträglichkeit. Denn es können Schadstoffe enthalten sein, die die Haut reizen.
Auch in verschiedenen Kosmetikprodukten stecken Moosextrakte. Dabei handelt es sich aber meist um künstlich gezüchtete Moose, um einer Verunreinigung durch Schadstoffe vorzubeugen. Der Effekt soll jedoch derselbe sein wie in der Natur: Das Moos soll den Zellstoffwechsel sowie die Widerstandskraft der Haut unterstützen und so einer vorzeitigen Hautalterung mitsamt Falten entgegenwirken. Auch eine feuchtigkeitsspendende Wirkung wird Moosen zugesprochen.
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