Bis heute 15 Uhr müssen die Praxen ihre Impfstoffbestellung an die Apotheken übermitteln, über die geänderte Deadline informiert der DAV in einem Rundschreiben. Neuerungen gibt es auch in puncto Impfstoffmengen und Auslieferung – Vaxzevria (AstraZeneca) soll erst zur Wochenmitte ausgeliefert werden und der Impfstoff eventuell nur für Zweitimpfungen zur Verfügung stehen, wenn in der Praxis bereits Zweitimpfungen durchgeführt werden.
Für die Woche vom 31. Mai bis 6. Juni (Kalenderwoche 22) stehen den Praxen rund 3,2 Millionen Impfdosen zur Verfügung – aufgeteilt in 2,2 Millionen Dosen Comirnaty (BioNTech) – geplant waren rund 3,3 Millionen Dosen –, 300.000 Dosen Vaxzevria und 720.000 Dosen Covid-19 Vaccine Janssen (Johnson & Johnson). Letzterer Impfstoff wird zum ersten Mal in der letzten Maiwoche in den Praxen verimpft.
Corona-Impfstoffe sind auch in der ersten Juniwoche knapp, somit müssen Ärzt:innen, Apotheker:innen und der Großhandel den Mangel verwalten. BioNTech hatte mehr Impfstoff in Aussicht gestellt, knapp eine Million Impfdosen sollten in KW 22 mehr geliefert werden. Auch bei Vaxzevria wird es knapp. Der Grund seien verzögerte Freigaben. Daher sollen laut Kassenärztlicher Bundesvereinigung die 300.000 Impfdosen für die KW 22 erst Mitte der Woche an die Arztpraxen ausgeliefert werden können.
Die Bestellmengen für KW 22
Comirnaty: bis zu 24 Dosen (entspricht vier Vials) für Erstimpfungen
Vaxzevria: maximal 20 Dosen (entspricht zwei Vials, Praxen können möglicherweise keine Impfdosen für Erstimpfungen erhalten)
Covid-19 Vaccine Janssen: keine Obergrenze; 25 Dosen (entspricht fünf Vials)
Die benötigten Mengen für Erst- und Zweitimpfungen müssen impfstoffspezifisch bestellt und auf separaten Rezepten verordnet werden. Für Zweitimpfungen gibt es keine Obergrenzen.
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