Nagelpilz ist nicht schön und leider gar nicht mal so selten – etwa jede/r fünfte Erwachsene ist betroffen, meist an den Fußnägeln. Unter den Personen Ü65 hat beinahe jede/r zweite Nagelpilz. Laut Zahlen von Statista haben im Jahr 2020 rund 1,04 Millionen Personen ein- bis zweimal im Monat ein Nagel- oder Fußpilzmittel angewendet. Zur Behandlung der Onychomykose stehen verschiedene Präparate zur Verfügung – neu im Apothekenregal ist der Terbinafin-Lack von 1 A Pharma.
Auslöser einer Nagelpilzinfektion sind in der Regel Fadenpilze. Behandelt wird beispielsweise mit Ciclopirox und Amorolfin. Nagellacke kommen zum Einsatz, wenn der Pilzbefall 80 Prozent des Nagels nicht überschreitet und das Nagelbett nicht befallen ist. Ab sofort steht erstmals Terbinafin als Nagellack zur lokalen Anwendung bei Nagelpilz zur Verfügung.
Terbinafin gehört zu den Allylamin-Antimykotika und besitzt ein breites antimykotisches Spektrum. Der Arzneistoff hemmt die Ergosterol-Produktion durch Hemmung der Squalenepoxidase. Ergosterol ist ein Lipid, das essenzieller Bestandteil der Zellmembran der Pilze ist. Wird dessen Produktion gehemmt, wird der Stoffwechsel der Dermatophytenzellen gestört und die Pilze sterben ab. Weil die menschliche Zellmembran kein Ergosterol enthält, wird diese nicht beeinflusst.
Der Terbinafin-Lack ist farblos und wird mithilfe des Direktapplikators auf den vom Pilzbefall betroffenen Nagel und die umgebende Haut aufgetragen. Die Trocknungszeit beträgt etwa 30 Sekunden. In den ersten vier Behandlungswochen wird der Lack einmal täglich aufgetragen – gefolgt von einer einmal wöchentlichen Anwendung bis zum Ende des empfohlenen Behandlungszeitraumes. Der Lack ist wasserlöslich und ein Abfeilen der Nägel ist nicht erforderlich.
Terbinafin – 1 A Pharma Nagellack gegen Nagelpilz ist eine auf Hydroxypropylchitosan zur Wirkstoffabgabe in die Nägel basierende, patentierte Formulierung von Terbinafin. Der Lack ist ab sofort in den Apotheken zu 3,3 ml und 6,6 ml erhältlich.
Eine Nagelpilzinfektion ist ansteckend und beginnt eher unauffällig mit Verfärbungen am Nagelrand. Betroffen sind meist kleine Areale, die sich gelblich, weißlich oder bräunlich verfärben können. Im Laufe der Zeit kann sich der Nagel an den betroffenen Stellen verdicken und brüchig werden oder sogar vollständig zerstört werden.
Die Erreger, in der Regel Fadenpilze, können aufgrund von kleinen Mikroverletzungen in den Nagel eindringen und sich vom Keratin „ernähren“. Die Sporen lauern im Schwimmbad, im Fitnessstudio oder im eigenen Zuhause – meist im Bad. Nagelpilz tut zwar nicht weh, ist aber ansteckend. Unbehandelt kann sich der Nagelpilz auch auf die umliegenden Nägel ausbreiten.
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