Zugegeben, das Wetter lädt aktuell noch nicht dazu ein, Zeit auf dem Balkon zu verbringen und auch zum Pflanzen ist es noch zu frostig, oder? Nicht ganz, denn möchtest du in diesem Sommer Tomaten aus „Balkonien“ genießen, solltest du dich ranhalten.
Es gibt doch nichts Schöneres, als es sich auf dem Balkon gemütlich zu machen, die Füße hochzulegen und die erste Frühlingssonne zu genießen. Für eine echte Wohlfühloase darf natürlich auch das passende Grün nicht fehlen. Damit kannst du außerdem gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen: Denn Pflanzen lassen deinen Balkon nicht nur in bunten Farben erstrahlen, sondern dienen auch als Sichtschutz. Und obendrein kannst du dich auch noch als Gemüsebauer beziehungsweise -bäuerin üben. Besonders beliebt sind Tomaten. Doch warum eigentlich und worauf solltest du achten, um die perfekten Tomaten aus „Balkonien“ zu ernten?
Tomaten aus „Balkonien“: Auch für Hobbygärtner:innen
Ob Cocktail-, Strauch-, oder Fleischtomate: Es gibt unzählige Sorten der schmackhaften roten Kugeln. Der erste Schritt vor dem Pflanzen liegt also in der Auswahl der passenden Sorte. Für den Balkon eignen sich vor allem kleinere Früchte, aber je nach Platzangebot kannst du auch etwas größere Sorten anpflanzen. Entscheidend ist, dass die Pflanzen möglichst robust sind, sodass ihnen zu viel Sonne oder Regen nicht gleich den Gar ausmacht.
Teil eins für deine Tomaten aus „Balkonien“ beginnt schon im Monat April, nämlich wenn du keine Tomatenpflanzen kaufen, sondern aus Kernen oder Samen selbst deine Setzlinge ziehen willst. Dafür brauchst du neben Samen und Erde nur einen leeren Joghurtbecher und einen Untersetzer:
- In den Boden des Bechers bohrst oder schneidest du kleine Löcher, sodass das Wasser abfließen kann.
- Nun kommt Erde hinein.
- Auf die Erde gibst du einige Samen, die leicht angedrückt und anschließend mit etwas Erde bedeckt werden.
- Vorsichtig gießen und an einen hellen Standort mit möglichst gleichbleibender Temperatur (etwa 20 Grad) stellen.
Sobald die kleinen Pflänzchen groß genug sind und einige Wurzeln haben, können sie in einen Topf oder Kasten umgepflanzt werden und ab Mai tagsüber nach draußen gestellt werden. So können sie sich an das Sonnenlicht gewöhnen. Gibt es keinen Frost mehr, bleiben die Pflanzen komplett draußen.
Übrigens: Im Balkonkasten eignen sich Basilikum oder Kresse als gute Nachbarn für Tomaten. Denn sie helfen, dass die Erde nicht zu schnell austrocknet.
Nun heißt es, den idealen Mix aus ausreichend Wasser und Sonne für ein schmackhaftes Aroma zu finden:
- Tomaten mögen zwar Wasser, zu viel Regen tut ihnen jedoch auch nicht gut. Achte darauf, dass die Erde zwar immer leicht feucht ist, aber keine Staunässe entsteht.
- Je größer die Pflanzen werden und je mehr Früchte sie tragen, desto schwerer werden sie. Daher kann eine Rankhilfe sinnvoll sein. Hierfür eignen sich beispielsweise Holzstäbe, an denen du die Zweige anbindest.
- Außerdem solltest du die Pflanzen regelmäßig von neuen Trieben an den Seitenzweigen befreien, damit genügend Nährstoffe für die Früchte zur Verfügung stehen.
- Auch ein wenig Dünger kann nicht schaden, um den Pflanzen weitere Nährstoffe zu liefern.
- Bei gutem Wuchs kannst du dann etwa im Juli mit der ersten Ernte rechnen.
Neben Tomaten aus „Balkonien“ eignen sich auch andere Gemüsesorten zum eigenen Anbau. Wir haben zum Beispiel ein paar praktische Tipps für Kartoffeln aus dem Sack für dich.
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