Egal ob aus Stoff, Papier oder mit filtrierender Wirkung: Ohne Mund-Nasen-Bedeckungen geht vielerorts gar nichts. Denn sowohl im öffentlichen Nahverkehr als auch beim Einkaufen sowie beim Restaurantbesuch gilt Maskenpflicht. Trotzdem gibt es immer wieder Menschen, die sich nicht daran halten. Doch wie verhältst du dich bei einem Maskenmuffel in der Apotheke richtig?
Angesichts der steigenden Infektionszahlen erscheint das Tragen einer Maske aktuell wichtiger denn je. Denn eine Mund-Nasen-Bedeckung reduziert das Risiko einer Infektion mit SARS-CoV-2 enorm. Solange kein Impfstoff gegen das Coronavirus vorliegt, dürfte uns die Maskenpflicht also noch lange erhalten bleiben. Doch schon jetzt gibt es immer wieder Personen, die sich darüber hinwegsetzen. So tragen viele Menschen die Maske nicht korrekt oder haben erst gar keine dabei. Doch was ist zu tun, wenn so jemand in die Offizin kommt? Wir verraten ein paar Tipps zum Umgang mit Maskenmuffeln in der Apotheke.
Maskenmuffel in der Apotheke: Freundlich bleiben
Zwar besteht die Maskenpflicht beim Einkaufen schon seit dem Frühjahr, doch trotzdem stehen immer wieder Kund*innen ohne Mund-Nasen-Bedeckung am HV-Tisch. Bemerkst du dies, weißt du oft nicht, wie du dich verhalten sollst. Immerhin weißt du ja nie, wie dein Gegenüber reagiert. Also einfach ignorieren? Oder den Maskenmuffel gleich der Apotheke verweisen? Zum Glück gibt es einen Mittelweg.
Trägt ein Kunde trotz Schild an der Tür keine Maske, solltest du nicht darüber hinwegsehen, sondern ihn darauf ansprechen. Versuche es dabei zunächst freundlich, zum Beispiel mit einer Frage: „Mir ist aufgefallen, dass Sie keine Maske tragen. Darf ich Ihnen eine anbieten?“. In den meisten Fällen ist es nämlich tatsächlich so, dass keine böse Absicht hinter der fehlenden Mund-Nasen-Bedeckung steckt, sondern sie entweder zu Hause oder in der Tasche vergessen wurde. Alternativ kannst du auch direkt dazu auffordern, die Mund-Nasen-Bedeckung aufzusetzen, mit einem höflichen „Würden Sie bitte eine Maske tragen?“.
Wichtig: Auch wenn du noch so genervt bist, weil der X. Kunde keine Maske trägt, solltest du beim Ansprechen Vorwürfe vermeiden. Bleib ruhig und sachlich, damit erst gar keine Diskussionen entstehen.
Unterstützung vom Chef holen statt Diskussionen führen
Während sich viele Maskenmuffel in der Apotheke schnell einsichtig zeigen und die Maske aufsetzen, gibt es andere, die sich als regelrechte Verweigerer herausstellen und eine Diskussion beginnen sowie Ausreden finden. Versuche auch dabei möglichst sachlich zu bleiben und lass dich nicht auf Auseinandersetzungen rund um die Frage nach der Wirksamkeit von Masken ein. Verweise stattdessen freundlich, aber bestimmt auf die geltende Regelung zum Masketragen in der Offizin. Wird der Kunde laut oder ausfallend, solltest du deine Kolleg*innen zur Unterstützung holen. Stellt sich trotzdem keine Einsicht ein, hilft nur noch der Gang zum Chef oder die Aufforderung an den Maskenmuffel, die Apotheke zu verlassen.
Tipp: Auch abseits der Offizin finden sich zahlreiche Maskenmuffel. Hierbei gilt ebenfalls die Devise, das Problem freundlich anzusprechen und dir eventuell den Rückhalt von Dritten einzuholen, beispielsweise von anderen Fahrgästen im Bus. Auch bei Freunden oder der Familie solltest du nicht davor zurückschrecken, anzusprechen, was dich stört. Hier kannst du außerdem deine Sorge teilen, dass ihr euch gegenseitig anstecken könntet.
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