Zugegeben, an große Urlaubspläne ist in Zeiten von Corona kaum zu denken. Denn für viele Ziele gelten Reisewarnungen und man überlegt sich oft zweimal, ob eine entsprechende Reise sinnvoll ist. Wer es trotzdem wagt, sollte auf die richtige Maske für Bahn und Flugzeug achten.
In Corona-Zeiten zu verreisen, ist leider alles andere als spaßig. Immerhin musst du schon im Vorhinein bangen, ob deine Reise überhaupt stattfinden kann oder ob du im Anschluss vielleicht in Quarantäne musst, weil dein Ziel zum Risikogebiet erklärt wurde. Hinzu kommt noch die Maskenpflicht, die die Anreise ganz schön lästig macht. Aber ganz auf den Urlaub oder einen Besuch bei Freunden oder Verwandten verzichten möchtest du sicher auch nicht. Also heißt es Augen zu und durch. Bevor es losgehen kann, ist jedoch die Auswahl der richtigen Maske für Bahn und Flugzeug entscheidend.
Die richtige Maske in Bahn und Flugzeug: OP- und DIY- anstelle von FFP-Masken
In geschlossenen Räumen ist das Risiko einer Corona-Infektion in der Regel deutlich höher als an der frischen Luft. Umso wichtiger ist somit das AHA-Prinzip – Abstand halten, Hygienemaßnahmen ergreifen und Alltagsmaske tragen. Denn in Verkehrsmitteln wie Bahn oder Flugzeug ist auch regelmäßiges Lüften nicht oder nur schwer möglich. Zwar gibt es verschiedene Lüftungssysteme, dennoch besteht die Gefahr, dass sich Aerosole und entsprechende Partikel im Innenraum verteilen. Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung ist damit das A und O, um das Risiko möglichst gering zu halten.
Hierbei kommt es jedoch auf die richtige Maske für Bahn und Flugzeug an. Entscheidend ist vor allem, dass die Maske Dritte schützt. Mund-Nasen-Bedeckungen, bei denen die Atemluft ungefiltert entweichen kann – beispielsweise durch das Ventil einer FFP-Maske oder bei einem Face Shield – sind daher ein echtes No-Go, betont Prof. Tomas Jelinek vom Centrum für Reisemedizin (CRM) in Berlin gegenüber der Deutschen Presseagentur.
Stattdessen rät der Experte zu OP- oder DIY-Masken, die möglichst wenig Atemluft entweichen lassen. Diese haben jedoch den Nachteil, dass sie dem Träger selbst nur einen geringen Schutz bieten. Als Alternative kann eine FFP-Maske ohne Ventil dienen. Allerdings erschweren diese wiederum die Atmung, was insbesondere bei Flugreisen schnell zum Problem werden kann, da zusätzlich der Luftdruck sehr gering ist und somit weniger Sauerstoff aufgenommen wird. Sowohl Jelinek als auch Fluggesellschaften wie Lufthansa raten daher von FFP-Masken ab.
Abstand, bitte! Nicht nur die Maske zählt
Während des Fluges geht Reise-Experte Jelinek von einer geringen Ansteckungsgefahr durch die Luft aus. Denn auf dem Sitzplatz werde dank des Lüftungssystems kaum Luft eingeatmet, die von anderen Personen ausgeatmet wurde. Ein Problem sieht er eher vor und nach dem Flug, wenn Reisende beim Ein- und Aussteigen dicht gedrängt stehen. Neben der richtigen Maske für Bahn und Flugzeug ist Abstand halten demnach unverzichtbar – das gilt auch für Bahnreisen. Auf Einmalhandschuhe kannst du dabei getrost verzichten, denn das Risiko einer Schmierinfektion ist gering, die Gefahr von Hautreizungen durch die Handschuhe dagegen hoch.
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