Jeder kennt es: Beim Abendessen zu viel gekocht, aber für den nächsten Tag schon im Restaurant verabredet, leckeres Obst gekauft und dann doch lieber Gummibärchen gegessen oder die neue Käsesorte zum Probieren geholt, die leider so gar nicht schmeckt – also ab in die Tonne damit! Lebensmittelverschwendung spielt in unserem Alltag eine immer größere Rolle. Das muss aber gar nicht sein.
Ob Vorratsschrank, Gefrierfach oder Kühlschrank: die meisten von uns haben Nahrungsmittel im Überfluss. Und falls doch einmal etwas auszugehen droht, kannst du beinahe jederzeit Nachschub besorgen – sei es beim Discounter, im Bio-Laden um die Ecke oder auf dem Wochenmarkt. Doch dieses reiche Angebot hat auch seine Schattenseiten: Wir gehen nicht mehr wirklich bewusst mit Lebensmitteln um. Wenn uns etwas nicht schmeckt oder das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist, landet es schnell im Müll. So kommen pro Jahr deutschlandweit rund 12 Millionen Tonnen Lebensmittelmüll zusammen. Wie du daran ohne großen Aufwand etwas ändern kannst, zeigen wir dir hier.
Essensplan und Einkaufsliste gegen Lebensmittelverschwendung
Klingt altmodisch, ist aber sehr hilfreich. Denn wenn du dir vor dem Einkaufen überlegst, was du in den nächsten Tagen essen möchtest, vermeidest du, zu viele unnötige Lebensmittel einzukaufen, die am Ende einsam im Kühlschrank verbleiben. Ein weiterer Vorteil: Wenn du bereits alle Zutaten für die Hauptmahlzeiten der nächsten Tage eingekauft hast, musst du nicht mehr so oft los und noch fehlende Dinge holen. Und du bist im Supermarkt deutlich schneller unterwegs, wenn du weißt, was du brauchst anstatt ziellos durch die Gänge zu ziehen. Natürlich musst du nicht haarklein festlegen, welche Speisen es an einem bestimmten Tag gibt, aber eine grobe Planung ist beim Einkaufen durchaus sinnvoll.
Vorsicht: Essensplan hin oder her, achte darauf, nicht zu viele frische Lebensmittel auf einmal einzukaufen, sondern nur so viel, wie du auch essen kannst. Mach dich lieber nach zwei bis drei Tagen noch einmal auf den Weg, um frischen Nachschub zu kaufen oder greif zu tiefgekühlten Varianten. Denn diese haben oftmals noch mehr Vitamine als Obst und Gemüse, dass erst tagelang im Supermarkt und dann noch bei dir zu Hause lag.
Nicht hungrig einkaufen und nicht locken lassen
Mit knurrendem Magen einkaufen zu gehen, ist eine ganz schlechte Idee. Denn wenn du hungrig bist, erscheint dir beinahe alles unglaublich lecker, sodass im Handumdrehen der ganze Einkaufskorb voller Lebensmittel ist, die du eigentlich gar nicht brauchst – beste Voraussetzungen für Lebensmittelverschwendung. Das gilt besonders, wenn dann noch bestimmte Angebote wie „2 zum Preis von 1“ ins Auge springen und du einfach nicht widerstehen kannst. Iss also am besten vor dem Einkaufen etwas oder trink ein großes Glas Wasser, damit der Heißhunger keine Chance hat.
Lebensmittelverschwendung: Gib Produkten eine (zweite) Chance
Wer einen Garten hat, weiß: Obst und Gemüse sieht nicht immer perfekt aus, denn nicht jede Gurke wächst schnurgerade. Den Geschmack beeinträchtigt das jedoch nicht. Dennoch haben im Supermarkt Lebensmittel mit kleinen Macken kaum eine Chance und landen am Ende des Tages meist im Müll. Trau dich also, auch mal eine krumme Gurke oder eine Paprika mit Kratzern zu kaufen, um der Lebensmittelverschwendung etwas entgegenzusetzen.
Hast du nach dem Kochen noch einige Zutaten übrig oder finden sich bei dir zu Hause noch andere Reste, gibt es verschiedene Möglichkeiten, diese zu verwerten. So kannst du sie beispielsweise einfrieren und zu einem späteren Zeitpunkt verwenden. Selbst vermeintlich matschiges und nicht mehr besonders ansehnliches Obst lässt sich noch zu einem leckeren Shake oder Smoothie verarbeiten. Außerdem gibt es verschiedene Apps, die dir im Handumdrehen das passende Rezept für deine jeweiligen Reste heraussuchen, damit sie nicht in der Tonne landen.
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