Feste Shampoos sind im Trend. Die Haarseife wird immer beliebter. Statt flüssigem Shampoo in Plastikflaschen erobern Haarwaschstücke die Bäder. Kein Wunder, haben sie doch gleich mehrere Vorteile – feste Shampoos sind ergiebig, ein Stück kann bis zu zwei Flaschen ersetzen und sie kommen ohne Plastikverpackung – Zero Waste –, Konservierungsmittel und Silikone aus. Ob die Minimalisten in Sachen Haarwäsche halten, was sie versprechen, hat Öko-Test untersucht.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen, denn viel zu meckern gibt es nicht. 24 von 26 Produkten im Test wurden mit „sehr gut“ bewertet. Aber von vorne: Öko-Test hat neun Haarseifen und 17 feste Shampoos unter die Lupe genommen. Jetzt fragst du dich sicher, wo der Unterschied liegt. Auf die Antwort musst du nicht lange warten – Haarseifen enthalten in der Regel klassische Seife als waschaktive Substanz und sind basisch. Feste Shampoos hingegen kommen meist auf eine sauren pH-Wert und setzen auf naturnahe oder synthetische Tenside.
Im Labor wurden die Produkte aus Drogerie, Reformhaus und Apotheke (Medipharma cometics Olivenöl Festes Shampoo) auf halogenorganische Verbindungen, allergene Duftstoffe, polyzyklische Moschusverbindungen und Deklarationsmängel untersucht.
Öko-Test: Zwei feste Shampoos sind nicht so dufte
Silikone oder synthetische Polymere, Parabene und PEG/PEG-Derivate konnten in keinem Waschstück nachgewiesen werden. Kein Wunder also, dass 24 Produkte mit „sehr gut“ bewertet wurden – unter den Testsiegern ist auch das feste Shampoo von Medipharma cometics Olivenöl.
Punktabzug gibt es lediglich für zwei Haarwaschstücke im Test. Denn sie enthalten alte Bekannte – den künstlichen Duftstoff Lilial, der im Verdacht steht, die Fortpflanzungsfähigkeit zu beeinträchtigen, und künstliche Moschusdüfte. „Galaxolid und das hautreizende Tonalide reichern sich beide im Fettgewebe von Tier und Mensch an, gelten als gewässergefährdend und sind schlecht biologisch abbaubar“, schreibt Öko-Test. Die Tester konnten auch einen Deklarationsmangel ausmachen. Drei Anbieter haben es versäumt, allergene Duftstoffe wie Geraniol zu deklarieren, obwohl dies gesetzlich verpflichtend wäre.
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