„Sorry, can you help me?“ Na, wer wurde auch schon mal so auf der Straße angesprochen und ist ins Schwitzen geraten? Auch wenn wir jahrelang in der Schule Englisch, Französisch oder Spanisch gepaukt haben, sind wir häufig überfordert und aus der Übung, was das Sprechen einer fremden Sprache betrifft. Zeit, die Kenntnisse mal wiederaufzufrischen! Aber wie lassen sich Sprachen am besten lernen?
Es gibt Menschen, die sprechen zehn Sprachen fließend. Du gehörst nicht dazu? Keine Sorge, du bist nicht allein. Viele Menschen tun sich schwer damit, eine Sprache zu lernen oder aufzufrischen – oder sie wissen einfach nicht, wie sie es am besten anstellen. Welcher Sprachlerntyp bist du? Hier findest du es heraus!
Sprachen lernen: Der Gemeinschaftsmensch
Du bist der gesellige Typ und findest nichts langweiliger, als allein zu Hause Bücher zu wälzen? Dann ab in die Volkshochschule! Volkshochschulen haben sich das Motto „Lebenslanges Lernen“ auf die Fahnen geschrieben und bieten in der Regel in jeder Stadt kostengünstige Sprachkurse in vielen unterschiedlichen Sprachen an – vom Anfänger- bis zum Fortgeschrittenenniveau. Wenn du jemand bist, der gerne in der Gruppe lernt, sich über neue Kontakte freut und nichts dagegen hat, nochmal die Schulbank zu drücken, bist du hier genau richtig. Nachteilig ist jedoch, dass du wenig flexibel bist. Die Kurse finden üblicherweise jede Woche statt – den Termin solltest du dir freihalten und nicht zu oft verpassen, um den Anschluss an die Gruppe nicht zu verlieren. Aber gerade das kann ja auch ein Grund sein, sich selbst zu motivieren und am Ball zu bleiben. Übrigens: Neben den Volkshochschulen gibt es auch jede Menge private Schulen zum Sprachen lernen. Hier musst du allerdings in der Regel mit etwas höheren Preisen rechnen.
Der partnerschaftliche Typ
Sprachen lernen funktioniert am schnellsten und leichtesten, wenn du sie mit einer*m Muttersprachler*in sprechen kannst. Ein tolle Möglichkeit dafür ist ein Sprachtandem. Das ist ein partnerschaftliches Lernen mit einer anderen Person, die deine gewünschte Sprache fließend beherrscht – und die ebenfalls deine Muttersprache lernen möchte. Bei euren Treffen gibt es nur eine eiserne Regel: Ihr räumt beiden Sprachen gleich viel Zeit ein und redet dann auch wirklich nur in dieser Sprache. Mit diesem Gegenseitigkeitsprinzip profitiert ihr beide von eurem Treffen. Ein weiterer Vorteil: Ihr lernt nicht nur eine Sprache, ihr erfahrt auch viel über die Kultur und das Leben in dem jeweiligen Land. Und meistens entstehen dadurch auch Freundschaften. Geeignete Gesprächspartner*innen findest du zum Beispiel an Universitäten oder durch Aushänge in Bibliotheken. Du kannst aber auch ganz einfach die Sozialen Medien nutzen und selbst auf die Suche gehen – oder schau mal auf Online-Plattformen wie Internations oder Meetup.
Sprachen lernen als der flexible Typ
Du möchtest deine Lerneinheiten völlig frei gestalten – ob morgens um 6 Uhr vor der Arbeit oder abends um 23 Uhr kurz vor dem Schlafengehen? Dann könnte eine Sprachlern-App oder ein Online-Programm das Richtige für dich sein. Hier stehen dir viele verschiedene Angebote zur Verfügung, die dir alle ein schnelles Lernen versprechen. Das kann auch super funktionieren! Voraussetzung ist allerdings, dass du motiviert bist. Denn eine App kann man schneller mal schließen als einen Volkshochschulkurs sausen zu lassen oder den Sprachlernpartner zu versetzen. Bevor du dich also verbindlich auf einen Online-Kurs einlässt, schnuppere erst einmal rein in die digitale Sprachwelt. Viele Apps und Kurse bieten dir kostenlose Versionen oder ein Probeabo an. Die solltest du nutzen!
Der entspannte Typ
Du hast es nicht so eilig mit der neuen Sprache und möchtest deine Kenntnisse nur ein wenig auffrischen? Dann ab auf die Couch! Such dir eine spannende Serie oder einen tollen Film aus und schau in der Sprache, die du lernen möchtest. Alternativ kannst du den Untertitel einstellen, wenn du dich noch sehr unsicher fühlst. Versuche dabei, immer seltener auf den Untertitel zu schauen. Du wirst merken, dass es dir stetig leichter fallen wird, der Handlung zu folgen und die einzelnen Sätze zu verstehen. Wichtig bei dieser Methode ist jedoch: Mit ihr allein wirst du keine Riesensprünge machen. Filme und Serien in Originalsprache zu gucken, hilft dir zwar tatsächlich dabei, dein Hörverständnis zu schulen und deinen Wortschatz zu erweitern. Vokabeln lernen wirst du aber dennoch müssen. Außerdem wirst du darüber hinaus nicht ums Sprechen herumkommen. Denn nur vom Hören entwickelst du leider keine Sprachroutine.
Na, welcher Typ bist du beim Sprachen lernen? Viel Spaß beim Experimentieren!
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