Wer kennt es nicht: Ist die Sonne einmal da, will man sie auch so richtig genießen und dazu nutzen, die Winterblässe loszuwerden. Auch wenn Sonnencreme eigentlich zu jedem Sonnenbad dazugehören sollte, gerät sie manchmal in Vergessenheit. Die Folge sind rote Stellen an Armen, Beinen, Schultern oder im Gesicht. Doch was kannst du tun, wenn du dir einen Sonnenbrand zugezogen hast?
Zwar waren die letzten Tage vielerorts eher durchwachsen, die nächsten Sonnenstrahlen stehen mit dem beginnenden Sommer schon wieder vor der Tür. Dabei darf eine Sonnencreme mit dem richtigen Lichtschutzfaktor nicht fehlen – auch wenn es dir noch gar nicht so warm und sonnig vorkommen mag. Oft hat die Sonne mehr Kraft als du erwartest und zack sind Schultern, Nase und Schienbeine rot und du hast einen Sonnenbrand. Und damit ist nicht zu spaßen, immerhin handelt es sich um eine Verbrennung der Haut, bei der Zellen absterben. Wie du diese am besten behandelst und das anschließende Brennen, Jucken und Co. linderst, verraten wir dir.
Wichtig bei Sonnenbrand: Ab in den Schatten!
Bei einem Sonnenbrand handelt es sich meist um eine Verbrennung ersten oder zweiten Grades. Er geht neben der typischen Rötung mit Brennen, Wärmeabgabe und mitunter sogar Blasenbildung einher. Klingt schmerzhaft, oder? Ist es auch! Daher solltest du einen Sonnenbrand nach Möglichkeit vermeiden. Bist du doch einmal in die Falle getappt, ist schnelle Hilfe gefragt. Daher heißt es zunächst: Raus aus der Sonne, damit sich die Verbrennung nicht verschlimmert. Zusätzlich solltest du dich auch im Schatten mit Kleidung und einer Kopfbedeckung schützen. Um deiner Haut die Möglichkeit zur Erholung zu geben, solltest du auch in den nächsten Tagen die pralle Sonne unbedingt meiden. Morgens und abends ist die Strahlung nicht so stark, aber dennoch solltest du auf einen passenden Sonnenschutz achten.
Cool bleiben und kühlen, kühlen, kühlen
Zwar macht sich die Verbrennung bei einem Sonnenbrand meist erst nach ein paar Stunden bemerkbar und erreicht erst nach einem Tag ihren Höhepunkt, dennoch solltest du dich möglichst schnell um die Symptome kümmern, beispielsweise durch Kühlen. So begrenzt du das Ausmaß der Verbrennung und sorgst dafür, dass sich die Entzündung nicht weiter ausbreitet. Zum Kühlen eignen sich feuchte Tücher oder Wassersprays, später auch wasserhaltige Gele und Lotions. Alternativ kannst du auch Tücher mit kaltem Tee tränken oder Quarkwickel nutzen. Am kühlenden Effekt ändert sich dabei nichts. Auf Eiswürfel und zu kaltes Wasser solltest du dagegen ebenso verzichten wie auf fettige Wund- und Heilcremes, denn Ersteres kann zu Erfrierungen führen während Letztere die Wärmeabgabe hemmen und die Entzündung unter Umständen nur verschlimmern. Nach einigen Tagen beginnt die Haut in der Regel, sich zu pellen. Doch keine Sorge, das bedeutet nur, dass sie heilt und die obere abgestorbene Schicht abstößt.
Tipp: Um das kühlende Gel möglichst lange auf der Haut zu behalten und auch schwierige Stellen wie den Rücken damit zu erreichen, kannst du das Produkt großzügig auf ein altes Baumwolltuch geben und dieses auf die jeweilige Stelle legen. Anschließend noch ein T-Shirt überziehen und das Tuch einige Stunden auf der Haut lassen.
Flüssigkeit, Kortison und Schmerzmittel als Helfer bei Sonnenbrand
Um den Juckreiz und die Schwellung der vom Sonnenbrand betroffenen Stellen weiter zu lindern, kannst du entzündungshemmende Cremes verwenden, die einen geringen Anteil Kortison enthalten. Diese solltest du jedoch sparsam verwenden. Nicht nur an warmen Tagen generell, sondern vor allem bei einem Sonnenbrand ist es wichtig, viel zu trinken, da der Körper durch die Verbrennung und die schnellere Verdunstung einen höheren Flüssigkeitsbedarf hat. Wasser oder milde Saftschorlen sind dabei erste Wahl. Alkohol sollte jedoch nicht zum Einsatz kommen, da er die Zellen zusätzlich angreift.
Falls die Schmerzen der Verbrennung zu schlimm werden und dich beispielsweise beim Schlafen hindern, kannst du zu leichten Schmerzmitteln mit Acetylsalicylsäure greifen. Wenn jedoch auch nach einigen Tagen keine Besserung eintritt, die Haut Blasen schlägt oder nässt, ist ein Arztbesuch Pflicht.
Wir hoffen, der leidige Sonnenbrand bleibt dir in diesem Sommer erspart, sodass du die sonnigen Tage unbeschwert genießen kannst.
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