Auch wenn das Thema Nachhaltigkeit beziehungsweise Umwelt- und Klimaschutz während der Corona-Pandemie insgesamt weniger präsent war als noch vor einigen Monaten, hat es nicht an Bedeutung verloren. Egal ob Unternehmen, die Lebensmittel- oder Kosmetikindustrie – inzwischen versuchen verschiedene Akteure, nachhaltiger zu agieren. Gefragt ist aber auch jeder einzelne von uns. Wir haben ein paar Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag gesammelt.
Das Wichtigste zuerst: Ob wiederverwendbare Strohhalme aus Glas, der Verzicht auf Plastikgeschirr oder der Weg zur Arbeit mit dem Rad statt dem Auto – es gibt verschiedene Möglichkeiten, auf mehr Nachhaltigkeit im Alltag zu setzen. Entscheidend ist nur, dass du auch damit anfängst. Denn der erste Schritt ist der wichtigste, egal wie klein oder banal er dir vorkommen mag. Unsere Tipps lassen sich daher ohne großen Aufwand ganz leicht umsetzen.
Tipp Nr. 1 für mehr Nachhaltigkeit im Alltag: Auf Leitungswasser setzen
Nutze zum Trinken einfach Leitungswasser statt Sprudelwasser aus dem Supermarkt. Das hat gleich mehrere Vorteile: Du musst nicht die schweren Kisten schleppen und sparst gleichzeitig auch noch Geld. Denn ein Liter Leitungswasser ist deutlich günstiger als ein Liter Mineralwasser aus dem Supermarkt. Außerdem verzichtest du so auf die unnötigen Plastikflaschen, in die das Wasser abgefüllt wird und die anschließend nur im Müll landen oder die Umwelt verschmutzen. Hinzu kommt, dass die Plastikflaschen im Verdacht stehen, den Körper durch Mikroplastik zu belasten. Wenn du dein Leitungswasser also direkt in ein Glas oder eine Glasflasche füllst, tust du somit auch dir selbst etwas Gutes.
Tipp Nr. 2: Weniger Fleisch, mehr Gemüse
Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass für die Fleisch- sowie Futtermittelproduktion Unmengen an Ressourcen benötigt werden. Setze also bei deiner Ernährung auf mehr Gemüse und weniger Fleisch sowie tierische Produkte. Wichtig ist außerdem der Faktor Regionalität. Egal ob du dir mal wieder ein leckeres Stück Fleisch gönnen möchtest oder dich mit Obst und Gemüse eindecken möchtest: Achte darauf, woher die Produkte kommen. Lebensmittel aus heimischem beziehungsweise regionalem Anbau kosten vielleicht etwas mehr als beim Discounter, dafür weißt du immer, woher sie kommen, wie die Tiere gehalten werden oder ob Pestizide und Co. zum Einsatz kommen. So senkst du auch deinen persönlichen CO2 Fußabdruck, denn oftmals legen Obst und Gemüse aus dem Supermarkt einen weiten Weg zurück, bis sie bei dir in der Küche landen.
Tipp Nr. 3: Nachhaltiges Grillen
Grillen ist im Sommer kaum wegzudenken. Doch auch hierbei kannst du auf mehr Nachhaltigkeit im Alltag setzen. Das fängt schon bei der Wahl des Grills an. Denn Elektro- oder Gasgrills sind meist deutlich umweltfreundlicher als Holzkohlegrills.
Und auch für das klassische Barbecue über Kohle gibt es nachhaltige Varianten, beispielsweise bei der Holzkohle oder dem Grillanzünder. Achte hierbei einfach auf ein FSC-Siegel, das für nachhaltige Forstwirtschaft steht. Statt Grillschalen aus Alufolie kannst du außerdem auf wiederverwendbare Produkte aus Edelstahl setzen. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern verhindert auch, dass sich Aluminium löst und in die leckeren Speisen gelangt.
Tipp Nr. 4: Gebraucht statt neu
Zu guter Letzt solltest du für mehr Nachhaltigkeit im Alltag auf Gebrauchtes setzen. Egal ob ein gebrauchter Couchtisch von den Eltern, das benutzte Fahrrad eines Freundes oder ein Smartphone aus zweiter Hand – viele aussortierte Gegenstände lassen sich problemlos noch etwas länger verwenden und müssen daher nicht direkt in den Müll. Durch gebrauchte Möbel oder Elektronikgeräte spart sich einerseits der ursprüngliche Besitzer die Kosten für die Entsorgung, andererseits musst du selbst nicht ganz so tief in die Tasche greifen wie bei einer Neuanschaffung. Hinzu kommt, dass die Umwelt etwas weniger belastet wird, weil der alte Gebrauchsgegenstand noch nicht entsorgt wird und (theoretisch) kein neuer produziert werden muss. Es lohnt sich also allemal, auf Flohmärkten zu stöbern, Verkaufsplattformen zu durchforsten oder im Secondhand-Shop zu wühlen.
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