Sie sind zwar klein, können dafür aber umso gefährlicher sein: Zecken. Die kleinen Biester verstecken sich im Wald oder hohen Gräsern und warten nur darauf, sich wortwörtlich an dir festzubeißen. Das kann jedoch ernste Folgen haben, daher ist es umso wichtiger, dich vor ihnen zu schützen. Wir verraten einige Tipps gegen Zecken.
Durch die Corona-Pandemie ist inzwischen selbst so mancher Stadtmensch zum Naturliebhaber geworden, denn Spaziergänge im Freien sind bei Kontaktbeschränkungen und Co. eine willkommene Abwechslung. Bist du in der Natur unterwegs, solltest du jedoch gewisse Schutzmaßnahmen ergreifen. Klingt etwas übertrieben beziehungsweise dramatisch, oder? Das stimmt, aber leider lauern vielerorts Zecken, die sich liebend gern von deinem Blut ernähren. Dabei können die kleinen Biester allerdings Krankheiten übertragen und im Ernstfall zu einer Borreliose oder einer Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) führen können. Um dich davor zu schützen, gibt es einige Tipps.
Natürliche Öle als Zeckenschreck?
Das Wichtigste vorab: Verschiedene Hausmittel zählen zwar zu den Tipps gegen Zecken. Dass diese einen effektiven Schutz gegen die Plagegeister bieten, ist jedoch nicht erwiesen. Wirksamer sind Insekten-Abwehrsprays, sogenannte Repellentien.
Öle wie Kokos- oder Schwarzkümmelöl gehören zu den Hausmitteln gegen Zecken. Denn ihre Inhaltsstoffe sollen die kleinen Tierchen abschrecken. Um dich vor ungebetenen Gästen auf der Haut zu schützen, kannst du dich also vor einem Spaziergang im Wald damit einreiben. Besonders an den Beinen ist der Schutz wichtig, denn Zecken halten sich meist in maximal 1,5 Metern Höhe auf.
Auch ätherische Ölen wie Rosengeranie, Lavendel- oder Teebaumöl wird eine abschreckende Wirkung gegen Zecken zugesprochen. Diese solltest du jedoch nicht unverdünnt verwenden, sondern einige Tropfen davon zum Beispiel mit etwas Kokosöl vermischen, bevor du sie aufträgst.
Ein weiterer Tipp ist der Griff zu Knoblauch. Denn nach dem Verzehr kommt es zu Ausdünstungen, die Zecken fernhalten sollen. Besonders angenehm ist dieses Hausmittel allerdings nicht, denn du selbst und natürlich auch andere Menschen nehmen die Ausdünstungen war – und wollen sich dann meist eher fernhalten.
Effektiverer Schutz durch lange Kleidung und Insektenabwehr
Hausmittel können natürlich keinen kompletten und verlässlichen Schutz gegen Zeckenbisse bieten. Alternativ solltest du zu insektenabweisenden Sprays greifen, welche die Blutsauger dank ihrer Inhaltsstoffe fernhalten. Um zusätzlich für Schutz zu sorgen, solltest du am besten lange Kleidung tragen, sodass Zecken weniger „Angriffsfläche“ auf deiner blanken Haut haben. Zurück zu Hause ist ein genauer Blick in den Spiegel ratsam, um zu prüfen, ob nicht irgendwo ein kleiner Blutsauger sitzt. Denn sie können auch an der Kleidung entlangkrabbeln.
Tipps gegen Zecken: Beim Zeckenstich Ruhe bewahren
Wenn trotz allem Schutz doch einmal eine Zecke zugestochen hat, ist es wichtig, Ruhe zu bewahren. Zwar solltest du den Blutsauger möglichst schnell entfernen, aber eben auch gründlich dabei sein. Versuche nicht, die Zecke wegzuwischen oder abzukratzen. Denn allzu häufig passiert es leider, dass beim Versuch, die Zecke zu entfernen, der Kopf des Tierchens in der Haut verbleibt. Achte also darauf, die komplette Zecke zu entfernen. Dafür gibt es verschiedene Hilfsmittel wie Zeckenpinzetten. Ziehe den Blutsauger damit vorsichtig und langsam heraus, ohne zu drehen oder zu fest zu drücken.
Ist das Tier einmal entfernt, solltest du die Einstichstelle desinfizieren und eventuell mit einem Pflaster versehen, um sie zu schützen und Infektionen zu vermeiden. Anschließend ist es ratsam, die Stelle über mehrere Tage zu beobachten. Falls es zu Rötungen oder einer Ringbildung um die Einstichstelle kommt, ist ein Besuch beim Arzt unvermeidlich.
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