Die Friseure haben wieder geöffnet – aber so richtig Spaß macht es nicht, mit Maske vor dem Spiegel zu sitzen. Um dennoch nicht auf den frischen Glanz im Haar verzichten zu müssen, wird das Haarefärben nach Hause verlegt. Ist das wirklich eine gute Alternative? Und was gibt es dabei zu beachten?
Der Friseurbesuch ist schon wieder einige Zeit her und mit Maske habt ihr nicht so richtig Lust auf einen Ausflug in den Salon? So geht es zurzeit vielen – und so lassen sie sich vom großen Angebot an Haarfärbemitteln in den Regalen der Drogerien verführen. Doch das Haarefärben in Eigenregie ist immer auch ein Wagnis und kann auch böse Überraschungen hervorbringen. Hier erfährst du, worauf du unbedingt achten solltest:
Tipp 1 beim Haarefärben: Färben oder tönen?
Bevor du dir um die Farbwahl Gedanken machst, solltest du überlegen, ob du deine Haare färben oder tönen möchtest. Eine Tönung ist nach 10 bis 15 Haarwäschen wieder verschwunden. Färbst du die Haare, lässt sich die Farbe hingegen nicht einfach wieder herauswaschen. Sie wächst heraus. Wer zum ersten Mal die Haare zu Hause färbt, sollte es mit einer Tönung probieren. So könnt ihr schauen, ob euch die Farbe gefällt – und wenn nicht: Einfach häufig Haare waschen.
Tipp 2: Keine Wunder erwarten!
Die Werbung suggeriert uns, dass Haarefärben zu Hause kinderleicht ist. Ist es auch – allerdings sollte man bei besonderen Wünschen vorsichtig sein. Möchtest du deine Haarfarbe beispielsweise grundlegend verändern, zum Beispiel von braun auf blond, gehört das in professionelle Hände. Denn um eine solche Veränderung herbeizuführen, braucht es selbst für dich als Profi aus der Apotheke noch mehr Hintergrundwissen zu chemischen Prozessen und zur Haarstruktur. Auch Strähnchen sind eine Liga für sich und sollten beim Friseur gemacht werden. Wenn du aber nur ein oder zwei Nuancen von deinem Naturhaarton abweichen oder einen grauen Ansatz überfärben möchtest, dann geht das in der Regel auch wunderbar von daheim.
Tipp 3: Am besten eine Färbe-Mousse wählen
Färbemittel ist nicht gleich Färbemittel. Lotionen, Cremes und Mousse – die schönen Farben erhälst du in den unterschiedlichsten Konsistenzen. Für Anfänger*innen ist in der Regel eine Mousse am einfachsten. Sie sieht so ähnlich aus wie ein Stylingschaum und hat den großen Vorteil, dass sie nicht tropfen kann. Außerdem lässt sich eine Mousse auch recht einfach gleichmäßig auf dem Kopf verteilen.
Tipp 4: Haare richtig vorbereiten
Wenn du vorhast, deine Haare zu färben oder zu tönen, solltest du vorher auf das Haarewaschen verzichten. Auch die Tage davor solltest du schon auf starkes Haarspray verzichten. Sonst kann es passieren, dass sich die neue Haarfarbe nicht gleichmäßig verteilt. Was allerdings zu empfehlen ist: Den Haaren einige Tage vorher Pflegekuren und Haarmasken zu gönnen.
Tipp 5 für das Haarefärben: Färbemittel richtig auftragen
Damit es am Ende ein schönes Ergebnis gibt und du nicht buntgescheckt auf dem Kopf aussiehst, solltest du sehr genau darauf achten, dass du das Färbemittel sorgfältig aufträgst. Dazu teilst du die trockenen, ungewaschenen Haare in Passagen ein und schmierst jede für sich mit dem Mittel ein. Bitte nicht wild verteilen, wie du es vielleicht sonst mit dem Shampoo machst. Dann wird die Farbe nicht gleichmäßig. Um Flecken auf der Haut zu vermeiden, kannst du deine Gesichtskonturen und Ohren mit einer Fettcreme einreiben. So verfärbt sich die Haut nicht. Und falls doch: Am besten die Farbspritzer sofort mit Wasser abwischen – das gilt übrigens auch für Flecken auf der Keramik.
Tipp 6: Vorsicht bei der Farbwahl
Wer das Haarefärben zu Hause erledigen möchte, kennt es: Die Qual der Wahl bei der Farbauswahl. Das Angebot ist riesig und viele fragen sich, welche Farbe denn nun eigentlich passt. Als Faustregel gilt: Nie mehr als zwei Nuancen heller oder dunkler als den Naturton wählen. In Zweifelsfällen ist es sicherer, sich für die hellere Variante zu entscheiden. Wenn du deine Haare heller färben möchtest, solltest du das Mittel am besten anfangs im Nacken auftragen und dich dann über den Hinterkopf nach vorne arbeiten. Bei vielen Menschen sind diese Bereiche nämlich etwas dunkler als das Deckhaar. Willst du hingegen dunklere Haare haben, pinselst du die feinen Haare um das Gesicht herum zuletzt ein. Diese Haare nehmen die neue Farbe nämlich sehr schnell auf. Wirkt das Färbemittel dort zu lange ein, können die Haare zu dunkel werden.
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