Ob FFP-, OP- oder selbstgenähte Community-Masken: Eine Mund-Nasen-Bedeckung (MNB) gehört inzwischen zum gewohnten Bild. Denn in ganz Deutschland gilt inzwischen eine Maskenpflicht. Teilweise ergeben sich durch den notwendigen Schutz jedoch auch Herausforderungen: Bei Masken für Brillenträger.
Wer eine Brille trägt, kennt die zahlreichen kleineren und größeren Probleme der „Sehhilfe“ nur zu gut: Kaum bildet sich Schweiß im Gesicht, rutscht die Brille von der Nase; beim Betreten eines beheizten Raumes im Winter ist erst einmal Nebel an den Gläsern angesagt und auf dem Sofa sucht man ständig nach einer Haltung, bei der die Brillenbügel nicht drücken. Mit der Maskenpflicht kommt nun ein weiteres Problem hinzu: Die Brille beschlägt durch die unter der Maske gesammelte Atemluft. Die gute Nachricht ist jedoch: Es gibt ein paar Tipps für Brillenträger, um sich hier Abhilfe zu verschaffen.
Tipp Nr. 1 für Brillenträger: Der richtige Sitz
Damit die Maske auch ihren Zweck erfüllt, nämlich das Ansteckungsrisiko zu minimieren, sollte sie auch richtig sitzen. Denn selbst die coolste DIY-Maske nützt nichts, wenn sie unter der Nase hängt oder an den Seiten offensteht. Für das richtige Tragen ist es daher wichtig, die Community-Maske über Mund, Nase und Wange zu platzieren. Nasenspitze und Kinn sollten vollständig vom Stoff bedeckt sein.
Außerdem sollten die Ränder der Maske möglichst eng anliegen, so soll gewährleistet werden, dass möglichst wenig Luft an den Seiten eindringen kann. Sobald die Maske richtig sitzt, kommt die Brille auf die Nase und du testet automatisch, wie gut du die MNB platziert hast: Wenn die Maske schön eng sitzt, reduziert sich das Risiko für Brillenträger, nach kurzer Zeit mit beschlagenen Gläsern dazustehen.
Tipp Nr. 2: Die Maske aufpimpen
Mit ein paar einfachen Handgriffen sorgst du dafür, dass deine Maske optimal auf deine Bedürfnisse als Brillenträger angepasst ist. Du kannst entweder die obere Kante deiner DIY-Maske umschlagen. So sitzt die Maske direkt etwas enger und verrutscht nicht so leicht. Das sorgt wiederum dafür, dass nicht so viel Luft nach oben entweichen kann. Damit beschlägt die Brille nicht mehr und es wird ein noch größerer Teil deiner Ausatemluft durch die Maske „gefiltert“. Achte nur darauf, dass Mund und Nase weiterhin gut bedeckt sind.
Einen ähnlichen Effekt erzielst du, wenn du in die obere Kante deiner Maske einen Metallbügel einsetzt. Denn damit kannst du den oberen Teil deiner Maske besonders eng an Nase und Wange andrücken, sodass weniger Luft entweicht. Als Bügel eignet sich beispielsweise Draht oder das Metallstück aus einem Schnellhefter, beides ist leicht biegsam. Zum Einsetzen schlägst du die obere Stoffkante um, legst den Bügel dazwischen und nähst die Kante zusammen.
Tipp Nr. 3: Schutzfilm aus Seife, Spülmittel oder Rasierschaum
Mit Hausmitteln wie Seife, Spüli, Zahnpasta oder sogar Rasierschaum können sich Brillenträger eine regelrechte Anti-Beschlag-Beschichtung erschaffen. Doch das normale Reinigen mit Seife und Co. mit anschließendem Abspülen und Trocknen hält nur für kurze Zeit. Effektiver ist da die Variante, bei der du deine Brille mithilfe eines Tuchs mit ein wenig alkoholfreier Seife oder Spülmittel einreibst und diese dann einwirken lässt. Anschließend polierst du die Gläser nur mit einem Tuch nach und spülst sie nicht ab. Durch den dünnen Seifenfilm kann sich das Wasser in der Atemluft nicht mehr auf dem Glas absetzen – ein wirksamer Schutzfilm!
Wir wünschen viel Erfolg beim Ausprobieren und eine klare Sicht!
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