Ob müde, traurig oder besonders aufgeregt – unsere Augen verraten viel darüber, wie wir uns gerade fühlen. Nicht umsonst werden sie etwas blumig als „Schüssel zur Seele“ beschrieben. Dabei müssen sie tagtäglich ganz schön viel aushalten. Von Staub über Sonnenlicht und häufig auch Make-up. Wie sie trotzdem frisch bleiben, verraten dir unsere Tipps zur Augenpflege.
Die Haut rund um unsere Augen ist deutlich dünner als beim Rest des Gesichts. Hinzu kommt, dass sie über kaum Fettgewebe verfügt und somit besonders empfindlich ist und schnell austrocknen kann. Das macht sich vor allem im Winter bei einer Mischung aus Heizungsluft und Eiseskälte bemerkbar. Aber auch lange Partynächte, eine ungesunde Ernährung und viel Stress hinterlassen ihre Spuren und sind an der Augenpartie schnell sichtbar. Dunkle Schatten, Augenringe und feine Fältchen sind das Resultat, das keiner so wirklich gerne sehen möchte. Um hier gegenzusteuern, hilft ein Blick auf unsere Tipps zur Augenpflege.
Problem Nr. 1: Fältchen um die Augen
Die dünne Haut um die Augen kann nur wenig Feuchtigkeit speichern und wird durch äußere Einflüsse zusätzlich strapaziert. Hinzu kommen jeden Tag mehr als 10.000 Blinzelbewegungen, die der Haut zusätzlich Elastizität rauben. So bilden sich nach und nach viele kleine Fältchen, die du möglichst frühzeitig – am besten ab Mitte 20 – pflegen solltest. Setze dabei vor allem auf Feuchtigkeit. So kannst du beispielsweise ein Augenfluid oder -gel nutzen, das wenig Fett, dafür aber Hyaluron, Aloe Vera oder andere Feuchtigkeitsspender enthält. Zum Auftragen tupfst du das Fluid vorsichtig mit dem Ringfinger in die Augenpartie ein.
Tipp: Auch wenn die Falten bei einem Blick in den Spiegel noch nicht allzu sichtbar sind, kannst du einen einfachen Faltentest machen. Heb dafür einfach die Haut deiner Wange leicht an. Bilden sich um das Auge herum kleine quer verlaufende Linien, ist es höchste Zeit für eine reichhaltige Augenpflege.
Problem Nr. 2: Augenringe
Weil die Haut um die Augen eben so dünn ist, lassen sich auch Blutgefäße schneller erkennen. Je nachdem, wie gut die Durchblutung ist, spiegelt sich dies in bläulich oder bräunlichen Schatten unter den Augen wider. Auch hier haben die natürliche Hautalterung sowie die angeborene Hautbeschaffenheit einen großen Einfluss. Zusätzlich wirken sich Schlaf- und Flüssigkeitsmangel, eine vitaminarme Ernährung sowie ein Mangel an Eisen und anderen Mineralstoffen negativ auf die Durchblutung der Augenpartie aus.
Abhilfe schaffen soll hierbei eine Augenpflege mit Koffein, um die Haut wieder aufzufrischen und die Blutzirkulation anzuregen. Leider braucht dies jedoch Zeit. Als „Erste-Hilfe-Tipp“ gegen Augenringe empfiehlt sich daher neben Concealer ein Griff in die Trickkiste: Einfach etwas Augencreme mit ein wenig cremefarbenen Lidschatten mischen und vorsichtig auftupfen – schon sind die fiesen Ringe versteckt.
Problem Nr. 3: Tränensäcke und Schwellungen
Wer kennt es nicht: Beim Blick in den Spiegel fallen als erstes die zugeschwollenen Augen auf – meistens nach einer Nacht mit wenig Schlaf und viel Feierei. Das kommt daher, dass die Lymphdrüsen nicht richtig arbeiten konnten oder Fettansammlungen aufquellen. Hier helfen Augen Roll-ons und Augengele, die einen kühlenden Effekt haben und auf Rosskastanien-Extrakte setzen. Denn diese sollen die Gefäße verengen und den Abfluss der Lymphe fördern, wodurch sich die Schwellung reduziert. Aber auch ein kalter Löffelrücken, der für einige Minuten auf die Augen gelegt wird, sorgt für Linderung.
Problem Nr. 4: Krähenfüße
Kleine Fältchen am äußeren Augenrand sind auch bekannt als Krähenfüße. Die gute Nachricht: Sie kommen nicht nur von zu viel Lachen. Vielmehr ist zu häufiges Zukneifen die Ursache für die fiesen Falten. Denn wenn du die Augen zukneifst, weil die Sonne blendet oder du angestrengt versuchst, etwas zu lesen, knickst du die Augenhaut an derselben Stelle ein und es bilden sich Falten, da die darunterliegenden Muskeln sich nicht mehr entspannen.
Um hier gegenzusteuern, braucht die Haut Aufpolsterung, beispielsweise durch Hyaluron. Über Nacht empfiehlt sich außerdem eine reichhaltige Creme mit Anti-Aging-Effekt. Viele Produkte setzen dabei auf den Wirkstoff Retinol (Vitamin A), der das Bindegewebe stärken soll.
Wichtig: Achte bei der täglichen Augenpflege darauf, dass die Produkte nicht zu viel Fett enthalten, denn dies sorgt für Pickel. Generell gilt, dass sich morgens ein leichtes Fluid oder Gel anbietet, während es über Nacht gerne etwas reichhaltiger sein darf. Mehr als zweimal am Tag solltest du die Pflege nicht auftragen und außerdem darauf achten, vor allem die seitliche und untere Augenpartie zu pflegen.
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