Von 13 Grad und Nieselregel auf knapp drei Grad mit eisigem Wind – der Winter hält uns aktuell ganz schön auf Trab. Das hinterlässt auch auf der Haut Spuren – vor allem an den Händen. Dabei gibt es einige Tipps, wie du trockene Hände pflegen kannst.
Während alle anderen Körperteile im Winter mit Mützen, dicken Stiefeln und Co. schön warm eingepackt sind, bleiben das Gesicht und die Hände meist ungeschützt. Vor allem letztere neigen beim ständigen Wechsel von stickiger Heizungsluft und kaltem Wind schnell zu rauen Stellen und Rissen. Ohne die richtige Pflege kann dies schnell schmerzhaft werden. Doch was sind die besten Pflege-Tipps gegen trockene Hände?
Einmal cremen bitte! Handcreme gegen trockene Hände
Werden die Hände schnell trocken, sorgen Handcremes für Linderung. Doch nicht jedes Produkt kannst du dabei sorgenfrei verwenden, wie Öko-Test zuletzt in einer Untersuchung gezeigt hat. Achte darauf, dass die gewählte Handcreme keine Mineralöle enthält. Denn diese sorgen dafür, dass die Haut nach dem Abwaschen der Creme noch trockener ist und so häufiger eingecremt werden muss.
Verzichten solltest du auch auf problematische Duftstoffe wie Lillial, die mitunter fortpflanzungsschädlich sind. Am besten greifst du auf zertifizierte Natur-Produkte, die rückfettend und feuchtigkeitsspendend wirken, zurück. Eine natürliche Alternative bietet hierbei Kokosöl, mit dem du deine trockenen Hände sogar mehrmals am Tag einreiben kannst.
Tipp: Damit deine Hände erst gar nicht trocken werden, ist es ratsam, sie einerseits nicht zu häufig und andererseits nicht zu heiß zu waschen. Achte auf lauwarmes Wasser und eine sanfte, möglichst pH-neutrale Seife. An kalten Tagen sind außerdem Handschuhe sinnvoll.
Extrapflege für trockene Hände: Handmaske, Peeling und Co.
Zum Schutz deiner Hände kannst du ihnen mit einer Art Maske eine Extraportion Pflege gönnen. Durch ihre Vitamine und die enthaltenen ungesättigten Fettsäuren sorgt das Fruchtfleisch für eine beschleunigte Zellregeneration und schützt vor Umwelteinflüssen. Dazu zerdrückst du das Fleisch einer halben Avocado mit einem Teelöffel Olivenöl. Die Paste trägst du auf deine Hände auf, verteilst sie gleichmäßig und lässt sie 15 Minuten einwirken. Danach spülst du die Maske mit lauwarmem Wasser ab.
Um die Haut der Hände zu reinigen und von abgestorbenen Zellen zu befreien, hilft ein Handpeeling, das sich aus Zucker und Honig leicht selbstmachen lässt. Die Masse vorsichtig in den Händen verreiben und anschließend vorsichtig abspülen. Danach die Hände mit einer Creme pflegen.
Achtung: Wenn du nicht nur über trockene Hände klagst, sondern schon erste kleine Risse entstanden sind, solltest du in jedem Fall den Kontakt mit scharfen Reinigungsmitteln vermeiden, damit sich die Wunden nicht verschlimmern oder entzünden.
Notfall-Pflege für besonders trockene Hände
Sind die Risse bereits tief und sogar etwas blutig, hilft nur noch eine Intensivkur. Hierfür kannst du deinen Händen zunächst ein wohltuendes Ölbad gönnen. Dazu gibst du in eine Schüssel mit lauwarmem Wasser einige Esslöffel Oliven-, Jojoba- oder Mandelöl und lässt deine Hände etwa zehn Minuten darin einweichen.
Anschließend reibst du die trockenen Hände dick mit einer fetthaltigen Creme oder mit Kokos- beziehungsweise Olivenöl ein und massierst sie für ein bis zwei Minuten. Es sollte möglichst noch ein schön dicker Ölfilm vorhanden sein. Danach ziehst du Baumwollhandschuhe darüber und lässt das Öl über Nacht einziehen. Eine Wunderheilung darfst du zwar nicht erwarten. Doch immerhin regt das Öl die schnellere Heilung an, sodass du am nächsten Morgen zumindest eine Schmerzlinderung erwarten kannst.
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