DIY-Haarpflege (Teil 2): Tipps für selbstgemachte Haarmasken
Shampoo, Spülung, Conditioner – wenn es um die Haare geht, gibt es verschiedene Pflegeprodukte. Besonders wirksam sind dabei Haarmasken. Mit einem Griff in den Kühl- oder Küchenschrank sind diese schnell zubereitet, wie unsere Rezepte für die DIY-Haarpflege zeigen.
DIY-Haarpflege: Selbstgemachte Masken als Geheimwaffe
Draußen eisiger Wind, drinnen trockene Heizungsluft: Die Winterzeit macht unseren Haaren ganz schön zu schaffen. Umso wichtiger ist es, hier regelmäßig für eine Extraportion Pflege zu sorgen. Haarmasken sind dafür ideal, denn sie versorgen unserer strapaziertes Haupt mit Feuchtigkeit und Co. Mindestens einmal in der Woche sollte daher eine Haarkur auf dem Plan stehen, um Spliss, trockenen oder brüchigen Haaren beizukommen. Doch bevor du dich direkt auf den Weg in die Drogerie machst, wirfst du am besten zunächst einmal einen Blick in deinen Kühlschrank oder die Speisekammer. Denn schon mit wenigen Zutaten kannst du dir eine wirksame DIY-Haarpflege zubereiten.
Haarmasken: Auf den Haartyp kommt es an
Um dein Haar optimal pflegen zu können, solltest du die Kur auf deinen Haartyp abstimmen. So eigen sich für trockenes Haar andere Zutaten als für Menschen mit schnell fettendem Haar:
Feuchtigkeit für trockene Haare
Um deine Haarpracht mit Feuchtigkeit zu versorgen, helfen vor allem Avocado und Olivenöl. Dafür zerdrückst du das Fruchtfleisch einer Avocado und mischt es mit 1 EL Olivenöl. Anschließend kannst du für einen extra Frischekick noch 1 EL Zitronensaft untermischen. Dieser liefert wichtige Vitamine. Die Masse verteilst du hauptsächlich auf die Haarlängen und lässt sie 15 bis 20 Minuten einwirken.
Mehr Fülle für dünnes Haar
Um deinem feinen oder dünnen Haar mehr Volumen zu verleihen, unterstützen dich Milch, Nüsse und Co. Mixe zum Beispiel 500 ml Milch mit einer Hand voll Haselnüssen und etwas Zucker – auftragen, etwa 30 Minuten einwirken lassen und fertig ist das Volumen-Verwöhn-Programm mit deiner DIY-Haarpflege.
Beruhigung für fettiges Haar
Bei schnell fettenden Haaren ist Kopfhautpflege das A und O. Dafür helfen Milchprodukte wie Quark oder Joghurt. So kannst du entweder 3 EL Magerquark mit 5 pürierten Erdbeeren und 3 zerstoßenen Kohletabletten vermischen. Oder du nutzt einen kleinen Becher Naturjoghurt und gibst einige Tropfen Lavendelöl hinzu. Beide Varianten verteilst du auf der Kopfhaut, sodass diese beruhigt und mit Feuchtigkeit versorgt wird. Dies reguliert die natürliche Talgproduktion.
Pflege für splissgeplagte Spitzen
Ausgefranste und trockene Haarspitzen, wer kennt sie nicht? Hier schaffen Banane und Ei Abhilfe. So mischst du eine eine Banane mit einem Eiweiß und etwas Orangensaft, bis ein gleichmäßiger Brei entsteht. Diesen gibst du in die Spitzen und lässt ihn etwa eine Stunde einwirken. Mit lauwarmem Wasser ausspielen, sodass das Ei nicht gerinnt.
Tipp: Auch wenn dein Haar weder besonders trocken, dünn oder fettig ist, solltest du auf eine regelmäßige Kur nicht verzichten. Mit einem Mix aus 5 EL Naturjoghurt, ½ Orange und 1 EL Honig sorgst du beispielsweise für Frische, Feuchtigkeit und einen tollen Duft.
So wendest du die DIY-Haarpflege an
Selbstgemachte Haarkuren haben je nach Zutaten eine breiige Konsistenz oder sind recht flüssig. Daher solltest du beim Auftragen alte Klamotten tragen oder die DIY-Haarpflege direkt in der Dusche auftragen. Zudem sollten die meisten Kuren vor allem auf die Haarlängen gegeben werden. Die Pflege für fettiges Haar muss dagegen direkt auf der Kopfhaut einwirken, um ihren Effekt zu haben.
Um das Auftragen zu erleichtern, sollten die Haare am besten leicht feucht sein. Sobald die Haarkur verteilt ist, kannst du deine Haare mit Frischhaltefolie oder einer Duschhaube bedecken. Dies verhindert, dass die Maske trocknet und sich dann nur noch schwer aus den Haaren bekommen lässt. Zusätzlich kannst du dir ein warmes Handtuch um den Kopf wickeln, sodass der Kopf schön warm und feucht bleibt und alles optimal einwirken kann. Anschließend spülst du die DIY-Haarpflege gründlich aus und wäschst dein Haar mit einem sanften Shampoo.
Achtung: Ähnlich wie beim selbstgemachten Shampoo gilt auch bei der natürlichen Haarmaske eine begrenzte Haltbarkeit. Aufgrund der schnellen Verderblichkeit von frischen Lebensmitteln wie Eiern oder Joghurt bereitest du am besten nur eine kleine Menge zu, die du möglichst auf einmal verbrauchst.
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