Weihnachten ist das Fest der Liebe und der Leckereien. Beinahe jeder isst mehr als er kann, weil einfach alles so lecker schmeckt. Mit einigen Verdauungstipps findet noch die ein oder andere Schlemmerei einen Platz im Bauch.
„Gut gekaut ist halb verdaut“
Die Verdauung beginnt im Mund. Daher solltest du jeden Bissen auch gut kauen. Wer schlingt, befördert die Nahrung in großen Stücken in den Magen und riskiert Verdauungsprobleme wie Blähungen, Sodbrennen oder Völlegefühl. Außerdem können die im Speichel enthaltenen Amylasen bereits Kohlenhydrate in einfache Zucker aufspalten und so deren Verdauung erleichtern. Etwa 40 bis 50 Mal sollte jeder Bissen gekaut werden. Zudem solltest du beim Essen aufrecht sitzen und nicht gekrümmt in dir zusammenfallen. Auch das sagenumwobene Verdauungsschläfchen sollte warten, denn wer sich direkt nach dem Essen hinlegt, läuft Gefahr, dass er Sodbrennen bekommt.
Aperitif statt Schnaps nach dem Essen
Der berühmte Verdauungsschnaps verschafft zwar ein Gefühl der Besserung. Allerdings bewirkt der Absacker das Gegenteil. Denn er sorgt für einen entspannenden Effekt auf die Muskulatur, was wiederum die Verdauung hinauszögert, weil die Darmbewegung verlangsamt wird. Stattdessen sollte ein Aperitif mit Bitterstoffen getrunken werden, denn diese können die Verdauung anregen.
Verdauungsspaziergang
Nach dem üppigen Mahl, sollte ein Spaziergang auf dem Plan stehen. Denn die Bewegung bringt nicht nur den Kreislauf, sondern auch den Darm in Schwung. Der Weihnachtsschmaus kann besser verdaut werden und gelangt schneller vom Magen in den Dünndarm. Außerdem vergisst so mancher beim Spaziergang das Völlegefühl. Spätestens eine Stunde nach dem Essen solltest du dich auch an Weihnachten für mindestens zehn Minuten bewegen und die Nachbarschaft erkunden.
Massagen und Wärme
Hast du beim Essen über die Stränge geschlagen, können leichte Massagen Linderung verschaffen. So kannst du Blähungen einfach wegstreichen, indem du ohne großen Druck in kreisenden Bewegungen über den Bauch streichst und zuletzt ausgehend vom Magen nach unten über den Bauch fährst. Für die Massage kannst du eine Windsalbe oder ein Öl mit beispielsweise Kümmel verwenden. Wärmflasche und Körnerkissen können die Muskulatur entspannen und Verkrampfungen lindern.
Die Würze macht´s
Kein Weihnachten ohne Ente oder Gans. Im Gänsebraten darf Beifuß nicht fehlen. Er macht fettige Speisen besser verdaulich und besitzt dank seiner Bitterstoffe verdauungsfördernde und galletreibende Eigenschaften. Völlegefühl, Sodbrennen und Krämpfen wird vorgebeugt. Ein bisschen Muskatnuss in die Klöße oder ins Püree bringt ebenfalls die Verdauung in Schwung. In den Rotkohl gehören Nelken. Sie wirken Magenkrämpfen entgegen. In das Kraut kann auch ein Hauch Zimt, denn er unterstützt den Fettabbau und regt die Darmtätigkeit an.
Am wichtigsten ist es aber, dass du dir keinen Stress machst und beim Essen kleine Pausen einlegst oder in einem Intervall von acht Stunden isst.
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