JOMO („The Joy of Missing Out“) ist ein neuer Lifestyle-Trend und beschreibt die Freude daran, etwas bewusst zu verpassen und löst somit FOMO, „The Fear of Missing Out“, ab.
Wer kennt das nicht? Man hat Pläne für das Wochenende geschmiedet und ist dann so ausgelaugt von der Arbeitswoche, dass man gar keine Energie und Lust mehr hat, um beim Mädelsabend dabei zu sein. Vielen fällt es dann schwer abzusagen – aus Angst, man könne etwas verpassen. Das Gefühl, ein wichtiges Ereignis möglicherweise zu verpassen, sprich FOMO, gilt auch für Facebook, Instagram und Co.: Ein Tag ohne Social Media? Für viele undenkbar! Es wird daher immer wichtiger, eine gesunde Balance zwischen der Onlinewelt und der realen Welt für sich zu erschaffen.
Einfach mal für sich sein
Als Gegenströmung zur ständigen Erreichbarkeit und dem permanenten Online-Dasein breitet sich der Trend JOMO derzeit immer weiter aus. Statt sich ständig von dem Gefühl treiben zu lassen, man müsse dieser oder jener Einladung folgen und alle paar Minuten bei Instagram online sein, geht es darum, bewusst auf sich zu hören und mal abzuschalten. Dafür muss man Laptop und Handy einfach mal beiseitelegen, ohne ständig zu gucken, wer was gepostet hat und was in der virtuellen Welt gerade geschieht. Wenn der Fokus bei einem selber liegt und man sich bewusst Zeit für sich nimmt, dann tut das dem Körper, dem Geist und der Seele gut. Die Gedanken kreisen plötzlich wieder vermehrt um das eigene Leben und nicht um das der anderen.
Um in diesen Zustand zu kommen, hilft es, bewusst alleine zu sein. Man kann meditieren, spazieren gehen, ein Buch lesen oder aber auch alleine ins Restaurant oder Kino gehen. Bei JOMO geht es darum, einfach öfter bei sich zu sein und seinen eigenen Gedanken und Bedürfnissen mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
Und sind wir mal ehrlich: Das meiste, was wir online sehen, haben wir eh bereits unzählige Male zu sehen bekommen oder ist rückblickend gar nicht so spektakulär gewesen, als hätten wir tatsächlich etwas verpasst.
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